Affordance
<answer>
Aspekte eines Objektes, die verdeutlichen, wie das Objekt benutzt werden kann.



Anmerkung:

1. Affordances und Selbstbeschreibungsfähigkeit sind Mittel, um interaktive Systeme intuitiv bedienbar zu machen..

Beispiele für Affordances:

1. Ein Henkel einer Teetasse stellt eine offensichtliche Handlungsanweisung dar, sie zu halten.
2. Ein Button auf einer Webseite bietet die Handlungsanweisung, auf ihn zu klicken.
3. Ein Firmenemblem in der oberen linken Ecke einer Webseite bietet eingeschränkte Handlungsanweisung, darauf zu klicken.
</answer>

Anforderung (Requirement)
<answer>
Eine Bedingung oder Fähigkeit, die ein <strong>interaktives System</strong> erfüllen oder besitzen muss, um einer Vereinbarung, einem Standard, einer Spezifikation oder anderen formal zugrunde gelegten Dokumenten zu genügen.



Anmerkungen:

1. Eine Anforderung sollte eine festgelegte Bedingung haben, mit der sie validiert werden kann.
2. Dieses Glossar definiert die folgenden Arten von Anforderungen:
a. Interessenvertreteranforderung,
b. Marktanforderung,
c. Organisatorische Anforderung,
d. Nutzungsanforderung.
3. Dieses Glossar unterscheidet außerdem zwischen Qualitative Nutzungsanforderung, und
Quantitative Nutzungsanforderung
</answer>

Aufgabe (Task)
<answer>
Aktivität die erforderlich ist, um ein <strong>Ziel</strong> zu erreichen.



Anmerkungen:

1. Viele Aufgaben können in Teilaufgaben unterteilt werden.
2. Viele Teilaufgaben führen zu Auswahlmöglichkeiten oder Eingaben des Benutzers während der Nutzung des interaktiven Systems.
3. Einige Teilaufgaben können in kleinere Teilaufgaben aufgeteilt werden.

Beispiele für Aufgaben:

1. „Ein Auto mieten“ ist eine Aufgabe.
2. „Eine Reservierung stornieren“ ist eine Aufgabe.
3. „Sich auf der Webseite einer Autoverleihfirma registrieren“ ist eine Teilaufgabe. Registrierung ist vom Gesichtspunkt des Benutzers kein Ziel
sondern ein Ärgernis.
4. „Sich einloggen“ ist eine Teilaufgabe. Einloggen ist vom Gesichtspunkt des Benutzers kein Ziel sondern ein Ärgernis.
5. Die Eingabe des Benutzernamens und das Drücken der Tabulatortaste ist eine von vielen Teilaufgaben die erforderlich sind, um die Teilaufgabe ”Login” abzuschließen
</answer>

Aufgabenangemessenheit (Suitability for the task)
<answer>
Die Eigenschaft eines <strong>interaktives Systems</strong> den <strong>Benutzer</strong> zu unterstützen, seine <strong>Aufgabe</strong> zu erledigen, d. h., die Funktionalität und <strong>Dialog</strong> an die charakteristischen Eigenschaften der <strong>Aufgabe</strong> anzupassen, anstatt an die zur Aufgabenerledigung eingesetzten Technologie.



Anmerkung:

1. Empfehlungen zu Befolgung des Dialogprinzips:
a. Der Dialog sollte dem Benutzer solche Informationen anzeigen, die im Zusammenhang mit der erfolgreichen Erledigung der Aufgabe stehen.
b. Der Dialog sollte dem Benutzer keine Informationen anzeigen, die nicht für die erfolgreiche Erledigung relevanter Aufgaben benötigt werden.
c. Die Form der Eingabe und Ausgabe sollte der Aufgabe angepasst sein.
Wenn für eine Aufgabe ganz bestimmte Eingabewerte typisch sind, sollten diese Werte dem Benutzer automatisch als voreingestellte Werte verfügbar sein.
d. Die vom interaktiven System verlangten Dialogschritte sollten zum Arbeitsablauf passen, d. h. notwendige Dialogschritte sollten enthalten
sein und unnötige Dialogschritte sollten vermieden werden.
2. Aufgabenangemessenheit ist ein Dialogprinzip
</answer>

Aufgabenmodell (Task model)
Eine Beschreibung der <strong>Teilaufgaben</strong> die erledigt werden müssen, um die <strong>Ziele</strong> des <strong>Benutzers</strong> zu erreichen.

Barrierefreiheit (Accessibility)
Die Attribute und Charakteristiken eines <strong>interaktiven Systems</strong> die Menschen mit eingeschränkter Sicht, eingeschränktem Hören, eingeschränkter Geschicklichkeit, eingeschränkter Kognition oder eingeschränkter physischer Mobilität ermöglichen sollen <strong>effektiv</strong> und <strong>effizient</strong> mit dem <strong>interaktiven System</strong> zu interagieren.

Benutzer (User)
Person, die mit einem <strong>interaktiven System</strong> arbeitet oder Daten die vom System erzeugt werden benutzt.

Benutzerbefragung (User survey)
Eine Evaluierung bei der <strong>Benutzer</strong> subjektive Daten in einem Fragebogen angeben sollen, basierend auf ihren Erfahrungen bei der Benutzung eines <strong>interaktiven Systems</strong>.

Benutzerdokumentation (User documentation)
Für <strong>Benutzer</strong> geschriebene oder andere Anleitungen zu dem <strong>interaktiven System</strong>, wie es funktioniert, und wie man es bedient.

Benutzererlebnis (User experience)
Wahrnehmungen und Reaktionen einer Person, die aus der tatsächlichen oder erwarteten Benutzung eines <strong>interaktiven Systems</strong> resultieren.

Benutzergruppe (User group)
Eine Gruppe von <strong>Benutzern</strong> mit denselben oder ähnlichen Personenmerkmalen und <strong>Nutzungskontext</strong> bezogen auf das <strong>interaktive System</strong>.

Benutzergruppenprofil (User group profile)
Eine verallgemeinerte Beschreibung einer <strong>Benutzergruppe</strong>.

Benutzerunterstützung (User assistance)
Informationen um einem <strong>Benutzer</strong> bei der Interaktion mit einem <strong>interaktiven System</strong> zu helfen.

Benutzerzentrierte Usability-Evaluierung (Usability evaluation – User based)
Usability-Evaluierung, die repräsentative <strong>Benutzer</strong> involviert, die bestimmte <strong>Aufgaben</strong> mit dem <strong>interaktiven System</strong> ausführen, um die Identifikation von <strong>Usability-Problemen</strong> oder die Messung von <strong>Effizienz</strong>, <strong>Effektivität</strong> und <strong>Zufriedenstellung</strong> zu ermöglichen.

Benutzungsschnittstelle (User interface)
Alle Bestandteile eines <strong>interaktiven Systems</strong> (Software oder Hardware), die Informationen und Steuerelemente zur Verfügung stellen, die für den Benutzernotwendig sind, um bestimmte <strong>Aufgaben</strong> mit dem <strong>interaktiven System</strong> zu erledigen.

Beobachter (Observer)
Eine Person, die <strong>Benutzer</strong> beobachtet, die eine <strong>Aufgabe</strong> diskutieren oder eine Aufgabe mittels eines <strong>interaktiven Systems</strong> ausführen.

Beobachtung (Observation)
Eine Technik für das Sammeln von Kontextinformationen zu den <strong>Erfordernissen</strong> des <strong>Nutzungskontexts</strong>. Während einer Beobachtung sieht der <strong>Beobachter</strong> dem <strong>Benutzer</strong> bei der Ausführung von <strong>Aufgaben</strong> am <strong>interaktiven System</strong> zu.

Briefing
Die erste Aktivität in einem <strong>Interview</strong> oder <strong>Usability-Test</strong>, in dem dem Teilnehmer erklärt wird, warum das <strong>Interview</strong> oder der <strong>Usability-Test</strong> durchgeführt wird und was seine Rolle und sein Beitrag ist

Design Pattern
Eine wiederverwendbare Lösung für ein Gestaltungsproblem innerhalb eines Kontexts. Ein Design Pattern beschreibt ein Gestaltungsproblem, eine Lösung und wo sich diese Lösung als funktionierend herausgestellt hat.

Dialog (Dialogue)
Interaktion zwischen einem <strong>Benutzer</strong> und einem <strong>interaktiven System</strong> in Form einer Folge von Handlungen des <strong>Benutzers</strong> (Eingaben) und Antworten des <strong>interaktiven Systems</strong> (Ausgaben), um ein Ziel zu erreichen.

Dialogprinzipien (Dialogue principles)
Allgemeine <strong>Ziele</strong> für das Dialogdesign.

Direkter Benutzer (Direct user)
Eine Person, die mit einem <strong>interaktiven System</strong> interagiert.

Dringlichkeitsstufe (Severity rating)
Ein Maß für ein <strong>Usability-Problem</strong> aus einem <strong>Usability-Test</strong>, das die Auswirkung des <strong>Usability-Problems</strong> auf das <strong>Benutzererlebnis</strong> bewertet.

Effektivität (Effectiveness)
Ausmaß der Vollständigkeit und Genauigkeit der Zielerreichung.

Effizienz (Efficiency)
Eingesetzte <strong>Ressourcen</strong>, um bestimmte <strong>Ziele</strong> zu erreichen.

Erfordernis (User need)
Eine für einen <strong>Benutzer</strong> oder eine <strong>Benutzergruppe</strong> als notwendig identifizierte Voraussetzung, um ein <strong>Ziel</strong> innerhalb eines bestimmten <strong>Nutzungskontextes</strong> zu erreichen.

Erwartungskonformität (Conformity with user expectations)
Übereinstimmung mit den aus dem <strong>Nutzungskontext</strong> heraus vorhersehbaren Benutzerbelangen sowie allgemein anerkannten Konventionen.

Evaluierungsbericht (Evaluation report)
Ein Dokument, in dem die Ergebnisse eines <strong>Usability-Tests</strong>, einer <strong>Inspektion</strong> oder einer <strong>Benutzerbefragung</strong> dokumentiert werden.

Fehlertoleranz (Error tolerance)
Die Eigenschaft eines <strong>Dialogs</strong> das beabsichtigte Arbeitsergebnis trotz erkennbar fehlerhafter Eingaben entweder mit keinem oder mit minimalem Korrekturaufwand seitens des <strong>Benutzers</strong> zu erreichen.

Fokusgruppe (Focus group)
Eine gezielte Diskussion, bei der ein <strong>Moderator</strong> eine Gruppe von Teilnehmern durch eine Menge von Fragen zu einem bestimmten Thema führt.

Formative Usability-Evaluierung (Formative usability evaluation)
Eine Art der <strong>Usability-Evaluierung</strong> die hilft, das Design für ein <strong>interaktives System</strong> zu verbessern, besonders während es noch gestaltet wird.

Fragebogen (Questionnaire)
Ein Satz von Fragen, der von <strong>Benutzern</strong> in einer <strong>Benutzerbefragung</strong> beantwortet wird, um Daten zu sammeln.

Geschlossene Frage (Closed question)
Eine Interviewfrage die eine Antwort aus einem vordefinierten Satz von Alternativen fordert, oft einfach „ja“ oder „nein“.

<question>
Gestaltungsregel (User interface guideline)
Richtlinie
</question>
Konkrete, spezifische Instruktion oder Empfehlung, die wenig Interpretationsspielraum lässt, so dass verschiedene Designer sie ähnlich umsetzen.

Heuristik (Heuristic)
Eine allgemein anerkannte Daumenregel die hilft Usability zu erreichen.

Heuristische Evaluierung (Heuristic evaluation)
Eine Methode der <strong>Usability-Evaluierung</strong> bei der ein oder mehrere Begutachter – vorzugsweise Experten – ein <strong>interaktives System</strong> mit einer Liste von <strong>Heuristiken</strong> vergleichen und feststellen an welchen Stellen das <strong>interaktive System</strong> diesen <strong>Heuristiken</strong> nicht folgt.

High-fidelity Prototyp (High-fidelity prototype)
Ein Software <strong>Prototyp</strong> der <strong>Benutzungsschnittstelle</strong> des zu designenden <strong>interaktiven Systems</strong>. Ein high-fidelity-Prototyp ähnelt dem fertigen <strong>interaktiven System</strong> und kann interaktiv oder nicht interaktiv sein.

Indirekter Benutzer (Indirect user)
Personen, die direkt die Ergebnisse eines <strong>interaktiven Systems</strong> nutzen, aber nicht direkt mit dem System interagieren.

Individualisierbarkeit (Suitability for individualization)
Die Eigenschaft eines <strong>Dialogs</strong> die <strong>Benutzer</strong> ermöglicht die Interaktion mit dem System und die Darstellung von Informationen an ihre individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse anpassen zu können.

Informationsarchitekt (Information architect)
Eine Person die die Struktur von Information in <strong>interaktiven Systemen</strong> für das <strong>effiziente</strong> Auffinden durch jede <strong>Benutzergruppe</strong> kreiert und organisiert.

Informationsarchitektur (Information architecture)
Die Benennung und Strukturierung der Informationen die für den <strong>Benutzer</strong> erreichbar sein müssen einschließlich der <strong>Nutzungsobjekte</strong>, Systemobjekte (wie z.B. „Drucker“) und weiterer für den Benutzer erforderlichen Informationen.

<question>
Inspektionsbasierte Usability Evaluierung (Usability evaluation – Inspection based)
Inspektion (Inspection)
</question>
Usability-Evaluierung die auf der Beurteilung ein oder mehrerer Evaluatoren basiert, die ein <strong>interaktives System</strong> prüfen oder benutzen, um potentielle <strong>Usability-Probleme</strong> und Abweichungen von anerkannten Kriterien zu identifizieren.

Interaktionsdesigner (Interaction designer)
Eine Person die die Interaktion zwischen Mensch und System auf Basis der <strong>Nutzungsanforderungen</strong> und <strong>Nutzungskontext</strong> definiert und konzipiert.

Interaktives System (Interactive system)
Kombination von Hardware-, Software- und Servicekomponenten, die Eingaben von einem <strong>Benutzer</strong> empfängt und Ausgaben zu einem <strong>Benutzer</strong> übermittelt.

Interessenvertreter (Stakeholder)
Individuum oder Organisation, die ein Anrecht, einen Anteil, einen Anspruch oder ein Interesse auf ein interaktives System oder an dessen Merkmalen hat, die ihren Erfordernissen und Erwartungen entsprechen.

Interessenvertreteranforderung (Stakeholder requirement)
Was das <strong>interaktive System</strong> aus Sicht des <strong>Interessenvertreters</strong> leisten muss.

Interview
Eine Methode der Datensammlung, die sorgfältig ausgewählte Individuen untersucht, um ein tiefes Verständnis der Arbeitstätigkeit der <strong>Benutzer</strong> zu erreichen. Durch die Befragung und Interpretation werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede innerhalb der <strong>Benutzer</strong> eines <strong>interaktiven Systems</strong> aufgedeckt.

Interview Checkliste (Interview checklist)
Eine schriftliche Liste passender Fragen und Hinweise, die während eines <strong>Interviews</strong> verwendet wird, um sicherzustellen, dass alle relevanten Themen berücksichtigt werden.

Intuitiv (Intuitive)
Die Benutzung des <strong>interaktiven Systems</strong> ist unmittelbar zu verstehen – unabhängig von der Erfahrung, vom Wissen, von den Sprachkenntnissen oder vom momentanen Konzentrationsgrad des <strong>Benutzers</strong>.

ISO 9241
Eine Reihe von Standards, die die menschzentrierte Gestaltung interaktiver Systeme betrifft.

Iterativ (Iterative)
<answer>
Wiederholend.

Ein iteratives Vorgehen wiederholt Schritte des Prozesses der <strong>menschzentrierten Gestaltung</strong> solange, bis eine <strong>Usability-Evaluierung</strong> der <strong>Benutzungsschnittstelle</strong> zeigt, dass die <strong>Nutzungsanforderungen</strong> ausreichend erfüllt sind.
</answer>

Konsistenz (Consistency)
Die gleiche Information wird in gleicher Weise innerhalb des gesamten <strong>interaktiven Systems</strong> entsprechend der <strong>Benutzer</strong>erwartung dargestellt.

Kontextuelles Interview (Contextual interview)
Ein <strong>Interview</strong> das dort stattfindet wo die Interaktion des <strong>Benutzers</strong> mit dem interaktiven System üblicherweise stattfindet, z.B. am Arbeitsplatz des <strong>Benutzers</strong>.

Lernförderlichkeit (Suitability for learning)
Die Eigenschaft eines <strong>Dialogs</strong> die <strong>Benutzer</strong> beim Erlernen der Nutzung des <strong>interaktiven Systems</strong> zu unterstützen und anzuleiten.

Low-fidelity Prototyp (Low-fidelity prototype)
Eine einfache und preiswerte Veranschaulichung eines Designs oder eines Begriffs. Wird benutzt, um <strong>Benutzer</strong>-Feedback in frühen Phasen der Entwicklung einzuholen.

Marktanforderung (Market requirement)
Eine Anforderung an ein <strong>interaktives System</strong>, die aus der Absatzpolitik des Anbieters abgeleitet ist und darauf abzielt, Geschäftschancen, Verkäufe und die Nutzung des <strong>interaktiven Systems</strong> zu maximieren.

Meister-Schüler Modell (Master-apprentice model)
Ein Verhaltensprinzip für ein erfolgreiches <strong>Interview</strong>: Der Interviewer behandelt den <strong>Benutzer</strong> als den Meister während der Interviewer selbst der Schüler ist. Der Interviewer demonstriert nicht sein Wissen, sondern stellt seine Fragen mit dem Ziel etwas zu lernen.

<question>
Menschzentrierte Gestaltung (Human-centred design)
Benutzerzentrierte Gestaltung (User-centred design)
</question>
Herangehensweise bei der Gestaltung und Entwicklung von <strong>interaktiven Systemen</strong>, die darauf abzielt, diese gebrauchstauglicher zu machen indem sie sich auf die Verwendung des <strong>interaktiven Systems</strong> konzentriert und Kenntnisse und Techniken aus den Bereichen der Arbeitswissenschaft, Ergonomie und der Gebrauchstauglichkeit anwendet.

Mentales Modell (Mental model)
Die Vorstellung, die Menschen von sich, anderen, der Umgebung und den Dingen haben, mit denen sie interagieren.

Moderation
Die durch einen <strong>Moderator</strong> während eines <strong>Usability-Tests</strong> oder einer <strong>Fokusgruppe</strong> ausgeübte Tätigkeit.

<question>
Moderator
Facilitator
</question>
Eine neutrale Person die eine <strong>Usability-Testsitzung</strong> oder eine <strong>Fokusgruppe</strong> leitet.

Navigationsstruktur (Navigation structure)
Die logische Organisation der angezeigten Informationseinheiten der <strong>Benutzungsschnittstelle</strong>.

Neutrale Frage (Neutral question)
Eine Frage in einem <strong>Interview</strong>, die keine impliziten Annahmen beinhaltet und auch keinen Ansatz bietet, einen Aspekt auszuschliessen oder die Antwort in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Nutzungsanforderung (User requirement)
<strong>Anforderung</strong> an die Nutzung, die die Basis für die Gestaltung und <strong>Evaluierung</strong> eines <strong>interaktiven Systems</strong> in Hinblick auf identifizierte <strong>Erfordernisse</strong> bildet.

Nutzungskontext (Context of use)
<strong>Benutzer</strong>, <strong>Aufgaben</strong>, <strong>Ressourcen</strong> sowie die physische und soziale <strong>Umgebung</strong> in der das <strong>interaktive System</strong> genutzt wird.

Nutzungsobjekt (Task object)
Die wichtigsten Informationseinheiten oder Daten mit denen <strong>Benutzer</strong> interagieren, um ihre <strong>Aufgaben</strong> durchzuführen.

Offene Frage (Open question)
Eine Frage in einem <strong>Interview</strong>, die keine Einschränkung der Antwortmöglichkeiten nach sich zieht.

Onlinehilfe (Online help)
Unterstützung die durch ein Computerprogramm bereitgestellt wird. Onlinehilfe kann themenorientiert, verfahrensorientiert oder ein Hinweis sein.

Organisatorische Anforderung (Organizational requirement)
Eine organisatorische Regel die <strong>Benutzer</strong> befolgen müssen während sie ihre <strong>Aufgaben</strong> lösen.

Persona
Eine Beschreibung eines <strong>Benutzers</strong> und was dieser bei der Benutzung eines <strong>interaktiven Systems</strong> beabsichtigt.

<question>
Post-Session Interview
Nachbesprechung
</question>
Eine Aktivität in einem <strong>Usability-Test</strong>, bei der ein <strong>Usability-Testteilnehmer</strong> Fragen bezüglich seines allgemeinen Eindrucks hinsichtlich der <strong>Usability</strong> des <strong>interaktiven Systems</strong> beantwortet.

Pre-Session Interview
Eine Tätigkeit bei einem <strong>Usability-Test</strong>, bei der <strong>Usability-Testteilnehmer</strong> Fragen bezüglich ihres Hintergrundes und vorheriger Erfahrung mit dem <strong>interaktiven System</strong> oder ähnlichen <strong>interaktiven Systemen</strong> beantworten.

Primärer Benutzer (Primary user)
Eine Person, die mit einem <strong>interaktiven System</strong> interagiert, um <strong>Ziele</strong> zu erreichen, die durch das System unterstützt werden.

Protokollant (Note-taker)
Ein Usabilityspezialist, der Notizen über <strong>Usability-Befunde</strong> während einer <strong>Usability-Testsitzung</strong>, <strong>Fokusgruppe</strong> oder <strong>Interview</strong> notiert.

Prototyp (Prototype)
Eine Repräsentation von Teilen oder des gesamten <strong>interaktiven Systems</strong>, die in einem bestimmten Maß für Analyse, Design und Evaluierung benutzt werden kann.

Qualität (Quality)
Grad der Erfüllung von <strong>Anforderungen</strong> durch ein <strong>interaktives System</strong>.

Qualitative Nutzungsanforderung (Qualitative user requirement)
Eine Beschreibung, was <strong>Benutzer</strong> während der Durchführung einer <strong>Aufgabe</strong> mit dem <strong>interaktiven System</strong> finden, erkennen, verstehen, auswählen oder eingeben müssen.

Quantitative Nutzungsanforderung (Quantitative user requirement)
Benötigtes Maß an <strong>Usability</strong> um identifizierten <strong>Erfordernissen</strong> zu genügen im Sinne der <strong>Effektivität</strong>, <strong>Effizienz</strong> und <strong>Zufriedenstellung</strong> in einem festgelegten <strong>Nutzungskontext</strong>.

Rekrutierung (Recruiting)
Akquise von <strong>Benutzern</strong>, die die erforderlichen Qualifikationen haben, an einer menschzentrierten Aktivität wie z.B. einem <strong>Usability-Test</strong>, einem <strong>kontextuellen Interview</strong> oder einer <strong>Fokusgruppe</strong> teilzunehmen.

Rekrutierungsfragebogen (Recruitment screener)
Eine Reihe von Fragen für potenzielle Teilnehmer hinsichtlich ihrer Qualifikationen zur Teilnahme an einer menschzentrierten Aktivität wie z.B. einem <strong>Usability-Test</strong> oder einer <strong>Fokusgruppe</strong>.

Remote Usability-Test
Ein <strong>Usability-Test</strong> bei dem sich der <strong>Usability-Testteilnehmer</strong> und der <strong>Moderator</strong> an unterschiedlichen Orten befinden („Remote“ bedeutet hier „entfernt liegend“).

Ressourcen (Resources)
Alle Mittel die zur Nutzung eines <strong>interaktiven Systems</strong> notwendig sind.

Rolle (Role)
Eine Funktion die eine Person innerhalb der Struktur einer Organisation innehat.

Sekundärer Benutzer (Secondary user)
Eine Person, die mit einem <strong>interaktiven System</strong> interagiert, um die Nutzung des Systems zu unterstützen oder das System zu warten.

Selbstbeschreibungsfähigkeit (Self-descriptiveness)
Die Eigenschaft eines <strong>Dialogs</strong> zu jeder Zeit dem <strong>Benutzer</strong> offensichtlich zu machen, in welchem <strong>Dialog</strong>, an welcher Stelle im <strong>Dialog</strong> er sich befindet, welche Handlungen unternommen werden können und wie diese ausgeführt werden können.

Steuerbarkeit (Controllability)
Der <strong>Benutzer</strong> ist in der Lage einen Dialogablauf zu starten sowie seine Richtung und Geschwindigkeit zu beeinflussen, bis das <strong>Ziel</strong> erreicht ist.

Storyboard
Eine Folge visueller Bildschirminhalte, die das Zusammenspiel zwischen einem <strong>Benutzer</strong> und einem vorgestellten <strong>interaktiven System</strong> darstellt.

Styleguide
Eine Sammlung von <strong>Gestaltungsregeln</strong> die verwendet wird, um die grundsätzliche Erscheinung der <strong>Benutzungsschnittstelle</strong> auf jeglicher Softwareeiner Organisation festzulegen.

Suggestivfrage (Leading question)
Eine Frage in einem <strong>Interview</strong>, die eine Präferenz für bestimmte Antwortmöglichkeiten vorgibt oder versucht, die Antwort in eine bestimmteRichtung zu lenken.

Summative Usability Evaluierung (Summative usability evaluation)
Eine <strong>Usabilityevaluierung</strong>, die darauf ausgerichtet ist, Schlussfolgerungen zur Qualität eines <strong>interaktiven Systems</strong> aus Sicht der <strong>Usability</strong> zu ziehen, insbesondere wenn ein wesentlicher Teil der Entwicklung fertig ist.

Systeminitiierte Benutzerführung (System-initiated guidance)
Explizite Information über ein Ereignis oder einen Zustand vom <strong>interaktiven System</strong> an den <strong>Benutzer</strong>.

<question>
Szenario (Scenario)
Nutzungsszenario
Szenario des Ist-Zustands
</question>
Eine narrative Textbeschreibung des Vorgehens, das ein bestimmter <strong>Benutzer</strong> anwendet, um eine oder mehrere <strong>Aufgaben</strong> zu erledigen.

Umgebung (Environment)
Die Gesamtheit der gegebenen Umstände oder Bedingungen, in denen ein <strong>Benutzer</strong> arbeitet. Diese umfassen die physische, soziale und technische Umgebung.

Unbeaufsichtigter Usability-Test (Unattended usability test)
Ein <strong>Usability-Test</strong> bei dem <strong>Usability-Testteilnehmer</strong> <strong>Usability-Testaufgaben</strong> lösen ohne dabei beobachtet zu werden.

<question>
Usability
Gebrauchstauglichkeit
</question>
Ausmaß, in dem ein <strong>interaktives System</strong> durch bestimmte <strong>Benutzer</strong> in einem bestimmten <strong>Nutzungskontext</strong> genutzt werden kann, um festgelegte <strong>Ziele</strong> <strong>effektiv</strong>, <strong>effizient</strong> und <strong>zufriedenstellend</strong> zu erreichen.

Usability Engineer
Eine Person die in einer Querschnittsfunktion verantwortlich einen menschzentrierten Gestaltungsprozess betreut.

Usability Professional
<answer>
Eine Person die eine oder mehrere der folgenden <strong>Rollen</strong> hat:

1. Usability Engineer,
2. User Requirements Engineer,
3. Usability-Tester,
4. Informationsarchitect,
5. Interaktionsdesigner,
6. User Interface Designer.
</answer>

<question>
Usability-Befund  (Usability finding)
Befund (Finding)
Positiver Usability-Befund
Usability-Testergebnis
</question>
Ergebnis aus einer <strong>Usability-Evaluierung</strong>.

Usability-Evaluierung (Usability evaluation)
Ein Prozess der Informationen über die <strong>Usability</strong> eines <strong>interaktiven Systems</strong> sammelt um das <strong>interaktive System</strong> zu verbessern (<strong>formative Usability-Evaluierung</strong>) oder um das interaktive System zu bewerten (<strong>summative Usability-Evaluierung</strong>).

Usability-Labor (Usability lab)
Zwei oder mehrere Räume, die speziell für die Durchführung von <strong>Usabiltytests</strong> oder <strong>Fokusgruppen</strong> ausgestattet sind.

<question>
Usability-Problem
Nutzungsproblem
</question>
Ein Problem in der Benutzung der <strong>Benutzungsschnittstelle</strong>, das sich auf die <strong>Zufriedenstellung</strong> des <strong>Benutzers</strong> sowie die <strong>Effektivität</strong> und <strong>Effizienz</strong> des <strong>interaktiven Systems</strong> auswirkt.

Usability-Test
Eine <strong>Usability-Evaluierung</strong> bei der repräsentative <strong>Benutzer</strong> bestimmte <strong>Aufgaben</strong> mit dem <strong>interaktiven System</strong> ausführen, um <strong>Usability-Probleme</strong> oder die Messwerte für <strong>Effektivität</strong>, <strong>Effizienz</strong> und <strong>Zufriedenstellung</strong> zu erfassen.

<question>
Usability-Testaufgabe (Usability test task)
Testaufgabe
</question>
Eine Beschreibung einer typischen <strong>Aufgabe</strong>, die ein <strong>Moderator</strong> einem <strong>Usability-Testteilnehmer</strong> während eines <strong>Usability-Tests</strong> stellt.

<question>
Usability-Testbericht (Usability test report)
Testbericht
</question>
Ein Dokument, das die Ergebnisse eines <strong>Usability-Tests</strong> beschreibt.

Usability-Tester
Eine Person die <strong>Benutzungsschnittstellen</strong> in verschiedenen Stadien der Realisierung evaluiert.

Usability-Testplan
Eine kurze Beschreibung des Zwecks und Umfangs eines <strong>Usability-Tests</strong>.

Usability-Testsitzung (Usability test session)
Der Teil eines <strong>Usability-Tests</strong>, bei dem ein bestimmter <strong>Usability-Testteilnehmer</strong> repräsentative <strong>Usability-Testaufgaben</strong> unter Benutzung des <strong>interaktiven Systems</strong> oder des <strong>Prototypen</strong> eines <strong>interaktiven Systems</strong> löst.

<question>
Usability-Testskript
Testskript
</question>
Eine von einem <strong>Moderator</strong> in einem <strong>Usability-Test</strong> verwendete Checkliste, um den Überblick über die Fragen des <strong>Briefings</strong> und des <strong>Pre-Session Interviews</strong>, die <strong>Usability-Testaufgaben</strong> und die Fragen des <strong>Post-Session Interviews</strong> zu behalten.

<question>
Usability-Testteilnehmer (Usability test participant)
Testteilnehmer
</question>
Repräsentativer <strong>Benutzer</strong>, der typische <strong>Aufgaben</strong> in einem <strong>Usability-Test</strong> löst.

User Interface Designer
Eine Person die den <strong>Dialog</strong> und das <strong>Benutzererlebnis</strong> basierend auf dem Design des <strong>Interaktionsdesigners</strong> und den <strong>Nutzungsszenarios</strong> des <strong>User Requirements Engineers</strong> implementiert. Der User Interface Designer erzeugt ausserdem interaktive <strong>Prototypen</strong>.

User Requirements Engineer
Eine Person die den tatsächlichen oder geplanten <strong>Nutzungskontext</strong> von <strong>Benutzern</strong> identifiziert und beschreibt. Daraus leitet der User Requirements Engineer die <strong>Nutzungsanforderungen</strong> und damit verbundene <strong>organisatorische Anforderungen</strong> ab, die für ein bestimmtes Projekt umgesetzt werden müssen.

Wireframe
Eine Form des <strong>Low-fidelity-Prototyps</strong> bestehend aus schematischen Diagrammen, typischerweise dargestellt mit Linien, rechteckigen Kästen und Text der das Interaktionsdesign und den Navigationsfluss repräsentiert.

Ziel (Goal)
Angestrebtes Arbeitsergebnis.

Zufriedenstellung (Satisfaction)
Freiheit von Beeinträchtigung und positive Grundeinstellung zur Nutzung des Produkts.