KK-FM2

  1. Woraus setzt sich der Erste Angriff zusammen?
    Sicherungsangriff

    Auswertungsangriff
  2. Erläutere kurz den Sicherungsangriff
    • Ziel des Sicherungsangriffs ist es,
    • - zur Abwehr von Gefahren den Verletzten die notwendige Erstversorgung zukommen zu lassen
    • - zur Strafverfolgung ein möglichst unverändertes Spurenbild zu erhalten
    • - einen ersten Überblick über das Geschehen- z.B. durch erste Befragungen zu gewinnen.
  3. Was ist der Auswertungsangriff?
    Was ist wichtig?
    • - Der Auswertungsangriff beschäftigt sich mit der Tatortbefundaufnahme.
    • - Art und Ausmaß der Maßnahmen sind je nach Delikt unterschiedlich.
    • - Maßnahmen werden nach Möglichkeit durch jeweilige Fachdienststelle durchgeführt.
    • - Je nach Delikt ist die Hinzuziehung von Fachdiensten unabdingbar!
  4. Nenne die wesentlichen Faktoren und Grundregeln der Tatortarbeit!
    • - Systematisches Vorgehen mit größter Sorgfalt!
    • - Nur dann Bereiche des Tatorts betreten, wenn erforderlich - zunächst jedoch dokumentieren!
    • - keine Spuren vernichten, außer es ist zum Zwecke der Gefahrenabwehr unbedingt geboten!
    • - keine eigenen Spuren legen (z.B. Zigarrette)
    • - jede Veränderung dokumentieren!
    • - Handeln nach dem Prinzip "Auge-Kamera-Hand".
    • - Keine Gegenstände ablegen, nicht rauchen, trinken, essen.
    • - Keine Waschgelegenheiten im Tatortbereich nutzen!
    • - Fachdienste einbeziehen!
  5. Erläutere kurz die "Systematische Spurensuche"!
    • Lückenlose Absuche des gesamten Tatortbereichs.
    • Dies erfolgt z.B. durch:
    • - Bildung von Planquadraten
    • - Spiralförmige Absuche (z.B. im Uhrzeigersinn von Außen nach Innen)
    • - Streifenförmige Absuche.
  6. Welche Fehlerquellen können bei der Tatortarbeit entstehen?
    • - unvollständige Aufnahme des Tatortbefundes
    • - voreilige Freigabe des Tatorts
    • - mangelhafte Notizen zu den getroffenen Feststellungen
    • - unzureichende Spurensuche /-sicherung
    • - Verzicht auf das Hinzuziehen von Fachpersonal
    • - Ziehen voreiliger Schlüsse.
  7. Was beinhaltet der Tatortbefundbericht?
    • - Feststellungen bei Eintreffen am Tatort
    • - Beschreibung des Tatortes, des Tatobjektes, des Opfers, der Spurensuche, der Spurensicherung (obj. Befund)
    • - Darstellung vom Tathergang, Tatumständen, Zeugenaussagen und eigene Schlussfolgerungen (subj. Befund)
    • - getroffene Maßnahmen
  8. Erläutere eine mögliche Gliederung des Tatortbefundberichtes!
    • 1. Allgemeines
    • 2. Objektiver Befund
    • 3. Subjektiver Befund
    • 4. Schlussfolgerungen
    • 5. Abschließende Maßnahmen
  9. Welche Informationen sollte ein Spurensicherungsbericht mindestens enthalten?
    • W elche Spur?
    • W o gefunden?
    • W ann gefunden?
    • W er hat sie gefunden?
    • W er hat sie gesichert?
    • W ie wurde sie gesichert?
    • W as ist mit der Spur passiert? => Verbleib
  10. Beschreibe das Vorgehen einer klausurmäßigen Lösung des Ersten Angriffs!
    Erster Angriff = Sicherungs- und Auswertungsangriff!

    • - Unterscheiden in sinnvolle Kategorien:
    • Opfer, Tatort "Wohnung", Täter, usw.
    • - Gefahrenabwehr vor Strafverfolgung: Erste Hilfe!
    • - Feststellen der IST-Situation
    • (So sieht's hier gerade aus)
    • - Bewerten
    • (Das könnte diese oder jene Ursache haben)
    • - Folgern
    • (Notwendige Maßnahmen)
  11. Erläutere die Faktoren der Beweissituation!
    • Personalbeweis:
    • - offenkundiger: Personen vor Ort
    • - erweiterter: wer könnte noch was dazu sagen?

    • Sachbeweis
    • - Spuren am Tatort
    • - Spuren an Personen (z.B. Verletzungen)
  12. Was ist der Unterschied zwischen Beweiskraft und Beweiswert:
    • Beweiskraft:
    • Inwieweit kann diese Spur Aufschluss über den Spurenleger geben?
    • - Individualidentifizierung?
    • - Gruppenidentifizierung?

    • Beweiswert:
    • Welchen Wert hat Spur XY im konkret vorliegenden Fall (z.B. Fingerabdruck im Auto)?
    • - Direkter oder indirekter Beweis? Indiz?
Author
ChrisFTB
ID
116667
Card Set
KK-FM2
Description
KK
Updated