Erkrankungen des Bewegungssystems

  1. Was ist ein Osteosarkom?
    • ist ein maligner Tumor des Binde und Stützgewebes. Metastasieren hämatogen meist in die Lunge.
    • Befallen die Metaphyse der Langen Röhrenknochen, häufig am Oberschenkel.
  2. Erkläre Primäres und Sekundäres Osteosarkom!
    • Primäres:
    • entwickeln sich aus den im Knochen vorkommenden Zellen
    • Jungs doppelt so häufig
    • Sekundär:
    • Metastasen eines Primärtumors aus einem anderen Organ
  3. Welche Ursachen hat ein Osteosarkom? 4
    • nciht ausreichend erforscht
    • wahrscheinlich hormonelle und wachstumsbedingte Faktoren
    • Genetische Disposition
    • Chemo und Strahlentherapie
  4. Welche Symptome hat ein Osteosarkom? 8
    • Schmerzen
    • Schwellung
    • Funktionseinschränkung
    • Haut ist über Schwellung Pergamentartig verdünnt
    • Spontanfraktur möglich
    • Lokale Entzündungszeichen
    • ungewollte Gewichtsabnahme
    • Leistungsknick
  5. Welche Therapiemaßnahmen können bei einem Osteosarkom angewendet werden? 2
    • Kombinationen von Chemo und Strahlentherapie (prä u. post OP)
    • OP => Art wird während OP entschieden
  6. Welche Pflegemaßnahmen werden bei einem Osetosarkom durchgeführt? 10
    • auf Maßnahmen vorbereiten
    • Vertrauensverhältnis aufbauen
    • aufklären über Nebenwirkungen
    • Kontakte vermitteln => Sozialarbeiter, Pflegedienst
    • Begleiten während der Therapie
    • Vorbereitung auf evtl. Gehilfen
    • Prä- u. Postoperative versorgung
    • Spezielle Pflege bei Chemo und Strahlentherapie
    • Analgetika nach AO
    • Psychische Betreuung des Pat.
  7. Welche speziellen Pflegemaßnahmen werden bei einem Stumpfvorgenommen? 6
    • in Kissen lagern
    • Wundbehandlung Aseptisch
    • Stumpf täglich waschen
    • Konisch wickeln (einer Prothese angepasst)
    • bei Umgang mit Hilfsmitteln unterstützen
    • regelmäßige Kontrolluntersuchung
  8. Wie wird Amputation definiert?
    ist eine vollständige Abtrennung eines Körperteils als folge einer Traumatischen Verletzung oder Therapeutischer Maßnahme
  9. Wann erfolgt eine Traumatische Amputation?
    bei Vollständiger Abtrennung einer Gliedmaße durch einen Unfall
  10. Wann kann eine Reimplantation erfolgen? 5
    • Amputat ist glatt abgetrennt
    • nur geringfügige Weichteilschäden vorhanden
    • saubere Wunden
    • keinerlei Gefäßerkrankungen
    • Vorraussetzung: Amputat liegt vor und wurde durch Trauma oder Transport in die Klinik nicht zusätzlich beschädigt
  11. Was sind Indikationen für eine Therapeutische Amputation? 4
    • Verschlusskrankheiten
    • Verletzungen
    • Infektionen
    • maligne Tumore
  12. Welche Komplikationen können nach einer ampuation auftreten? 10
    • Nachblutungen
    • Wundheilungsstörungen
    • Stumpfödeme und -Hämatome
    • Kontrakturen
    • Hauterkrankungen im Stumpfgebiet
    • Stumpf- u. Phantomschmerz
    • Dekubitus infolge unzureichender Prothesenversorgung
    • Prothesenrandknoten
    • übermäßiges Schwitzen im Prothesenbereich
    • Hauttumore
  13. Welche wichtigen Pflegemaßnahmen sind bei einer Amputation wichtig? 8
    • auf Nachblutungen achten
    • Überwachung der Wundheilung
    • Entlastung des Wundgebietes
    • Lagerung des Amputationsstumpfes
    • Wickeln des Stumpfes
    • Pflege der Stumpfhaut
    • Schmerzbekämpfung
    • Mobilisation
  14. Was ist eine Endoprothese?
    Implantat mit dauerhaftem verbleib im Körper, um ein Körperteil ganz oder Teilweise zu ersetzen.
  15. Welche Arten von Endoprothesen gibt es?
    • Teilendoprothese
    • Totalendoprothese
  16. Wann ist eine Endoprothese Indiziert? 4
    • Arthrotische Gelenkveränderungen
    • Frakturen
    • Fehlstellung eines Gelenks
    • Dysplasie
  17. Welche Komplikationen können nach einer Endoprotetik aufteten? 5
    • Prothesenlockerung
    • Blutungen
    • Infektionen
    • Verletzung von Gefäßen oder Nerven
    • andauernder Schmerz
  18. Was muss bei der Pflege nach einer Endoprotetik getan werden? 9
    • Körperteil leicht abduziert lagern
    • keine Rotationsbewegung
    • auf Hämatombildung kontrollieren
    • Steckbecken von gesunder Seite reichen
    • Schmerzmittel nach AO
    • 2. Tag PO mobilisieren
    • Unterstützen bei er Körperpflege
    • Vitalzeichen, Wunde, Drainagen, Verbände Kontrollieren
    • Mobilisation über die Operierte Seite (grundspannung aufbauen, Rotation vermeiden)
  19. Wie wird die Reha nach einer Endoprothese durchgeführt? 4
    • ambulant oder Stationär
    • meist nach einem halben Jahr wieder voll belastbar
    • kein übermäßiges Beanspruchen
    • Muskeln und Knochen stärken
  20. Was wird als Fraktur bezeichnet?
    Durchtrennung eines Knochen in 2, oder mehr Fragmente meist durch direkte, oder indirekte Gewalteinwirkung. => Elastizität/ Festigkeit des Knochens wird überschritten
  21. Nenne 4 unsichere Frakturzeichen!
    • Schmerzen
    • Schwellung
    • Hämatom
    • eingeschränkte Funktion
  22. Nenne 4 sichere Frakturzeichen!
    • Fehlstellung
    • Knochensplitter, oder sichtbare Fragmente bei offenen Frakturen
    • abnorme Beweglichkeit
    • Knochenknirschen
  23. Beschreibe die Einteilung von geschlossenen Frakturen (geschlossener Weichteilschaden)!
    • grad1 => oberflächliche Schürfungen, Hautkontusionen, Fragmentdruckstellen von innen
    • grad 2 => tiefe kontaminierte Schürfung, umschriebene Haut und Muskelkontusionen, drohendes Kompartment-Syndrom
    • grad 3 => ausgedehnte Hautkontusion, Quetschungen mit Muskelquetschungen, manifestes Kompartmentsyndrom, und/oder begleitendes Kompartmentsyndrom
  24. Beschreibe die Einteilung von Offenen Frakturen! 8
    • grad 1: kleine Hautschädigung nach durchspießung eines spitzen Knochenfragments innen ohne größere Weichteilverletzung, meist unkomplizierte Frakturtypen
    • grad 2: größere Hautverletzung
    • grad 3: frei liegende Fraktur, ausgedehnter Weichteildefekt, häufig Gefäß und Nervenverletzungen, bereits früh Ischämieareale und ausgedehnte Knochenzertrümmerung
    • grad 4: Amputation
  25. Welche Frakturformen gibt es? 5
    • Dreh und Torsionsbruch
    • Kompressions- und Stauchungsbruch
    • Biegungsfraktur
    • Abrissfraktur
    • Trümmerfraktur
  26. Welche Komplikationen können durch eine Fraktur auftreten? 4
    • Infektionsgefahr
    • Blutverlust => Schock
    • Verletzung von Gefäßen, Nerven und Organen
    • Kompartment Syndrom
  27. Beschreibe die Gipsbehandlung! Was muss dabei beachtet werden? 11
    • dient Konservativen und Postoperativen Frakturbehandlung
    • benachbarte Gelenke miterfassen => in Funktionsstellung
    • so kurz wie möglich, so lange wie nötig
    • bei Frischer Verletzung keinen Zirkulären Gips anlegen => Weichteilschwellung
    • Gips an untere Extremitäten => Thromboseprophylaxe
    • Knochenvorsprünge unbedingt Polstern
    • Hochlagern und Kühlen => rückgang der Schmwellung
    • Wenn Schmerzen oder Sensibilitätsstörungen => Ursache suchen und beheben
    • im Zweifelsfall neue Gipsanlage
    • regelmäßige Gipskontrollen
  28. Welche Komplikationen können nach Gipsanlage auftreten? 10
    • Kompartment Syndrom
    • Druckschäden auf Haut und Nerven
    • Verbrennung
    • Allergische Reaktionen
    • Thrombose
    • allg. Komplikationen infolge eienr Immobilität
    • Kontrakturen
    • Nekrosen
    • Achsen- und Rotationsfehlstellungen
  29. Wie entsteht ein Bandscheibevorfall?
    Bandscheibe rutscht heraus, schiebt sich vor
  30. Welche Ursachen kann ein Bandscheibenvorfall haben?
    • Flüssigkeitsverlust im Alter
    • Verlust der Elastizität
  31. Welche Symptome treten bei einem Bandscheibenvorfall auf? 10
    • in der Lendenwirbelsäule
    • Schmerzen im unteren Rücken
    • ausstrahlen in ein oder beide Beine
    • Beine sind gestreckt kaum anhebbar
    • Schmerzen bei Husten, Niesen und Pressen
    • in der Halswirbelsäule
    • Nackenschmerz ein oder beidseitig
    • ausstrahlen in Schultern oder Schulterblättern => Muskelverhärtung
    • Kopfschmerzen
    • Schwindel
  32. Nenne die Alarmsymptome bei einem Bandscheibenvorfall! 5
    • Lähmung
    • Taubheitsgefühl
    • nachlassende Schmerzen bei fortschreitenden Lähmungserscheinung
    • Gangstörungen bis hin zur Querschnittslähmung
    • Stuhl- Harndrangsstörungen
  33. Welche Ursachen kann ein bandscheibenvorfall haben? 7
    • Langjährige schäden an der Bandscheibe
    • altersbedingte Verschleißerscheinungen
    • einseitige Belastung
    • schwache Rumpfmuskulatur
    • Bewegungsmangel
    • Übergewicht
  34. Wie wird ein Bandscheibenvorfall behandelt? 8
    • Analgetikagabe
    • Muskelrelaxanz
    • Wärmeanwendung (Fangopackung)
    • Physiotherapeutische Maßnahmen unbedingt erforderlich
    • viel Bewegung
    • weiche Schuhsohlen
    • schweres Tragen und heben reduzieren
    • OP: Bandscheibenentfernung, Bandscheibenersatz
  35. Welche Pflegemaßnahmen werden bei einem Bandscheibenvorfall durchgeführt? 7
    • Bettruhe
    • Stufenbettlagerung
    • Rückenschule/Training
    • Hilfe bei AEDL
    • psychische Begleitung
    • Selbsthilfegruppen
    • Mobilisierung nach AO
  36. Was ist Osteoporose?
    Knochenschwund, Abnahme der Knochendichte und Knochensubstanz
  37. Was ist eine Primäre Osteoporose? Beschreibe mit Einteilung! 9
    • typ 1: Postmenopausale Osteoporose:
    • nach der letzten Blutung
    • nur bei Frauen
    • Östrogenabnahme (entfernung der Eierstöcke)
    • typ 2: Senile Osteoporose
    • nach 65 Jahren
    • bestimmte Vorerkrankung
    • Low Turnover
  38. Was führt zu einer Sekundären Osteoporose? 7
    • lange Behandlung mit Glukokortikoiden
    • Bettlägerige
    • Vitaminmangel
    • Lichtmangel
    • DM
    • Rheuma Arthritis
    • Knochen CA
  39. Welche Symptome hat Osteoporose? 4
    • schleichend
    • später diffuser Schmerz
    • Wirbekörper brechen ein => Größe nimmt ab => Rückenschmerz
    • Spontanfraktur
  40. Wie wird Osteoporose allgemein behandelt? 8
    • Ursachenbehandlung
    • Bewegungsübungen
    • Hormonbehandlung
    • Calcium und Vitaminmangel
    • Eiweißreiche Ernährung
    • Anabolika => Muskelaufbau
    • Analgetika
    • Wachstumshormone
  41. Was kann man Präventiv gegen Osteoporose machen? 6
    • Sport
    • kein Alkohol
    • kein Nikotin
    • Sonnenlicht
    • einnahme von Vit. D
    • 1g Calcium tgl.
  42. Was ist in der Pflege von Osteoporose Patienten wichtig? 5
    • Psychische Betreuung
    • Selbsthilfegruppen
    • Sturzprophylaxe
    • Unterstützung in den AEDL
    • Ernährungsberatung
  43. Was ist Rheuma?
    Ein Überbegriff für ca. 400 Erkrankungen die sich in Ursachen, Symptomen und Verlauf ähneln.
  44. In welche Arten wird Rheuma eingeteilt? 3
    • entzündliche- Rheumatisch Erkrankung
    • Degenerativ Rheumatische Erkrankung
    • Rheumatische Weichteilerkrankung
  45. Welche Ursachen haben Entzündliche Rheumatische Erkrankungen? 2
    • Genetische Disposition
    • Bakterielle Infekte
  46. Ordne die Symptome der Entzündlich- Rheumatische Erkrankungen ihren Stadien zu! 11
    • 1. Proliferationsphase: Entzündliche Veränderungen
    • 2. Destruktive Phase: zerstörung von Knorpel und Knochen, Entzündliche Gelenkinnenhaut greift auf Knorpelgewebe über
    • 3. Degenerative Phase: Instabilität des Gelenks, Randschwülste, Starke Funktionseinschränkung
    • 4. Ausgebrannte Phase: keine Entzündlichen Schübe mehr, Gelenk hochgradig deformiert, evtl. versteift
  47. Wie werden Entzündliche Rheumatische Erkrankungen Behandelt? 4
    • Medikamente
    • Physio- und Ergotherapie
    • Krankengymnastik
    • Kältetherapie (v.a. bei akuten Schüben)
  48. Welche Ursachen haben Degenerativen Rheumatischen Erkrankungen? 2
    • Überlastung, Fehlbelastung
    • Ablagerung von Stoffwechselprodukten im Gelenkgewebe
  49. Nenne die Stadien und Symptome der Degenerativen Rheumatischen Erkrankung! 10
    • Stadium 1: Belastungsabhängiger Schmerz, Muskelverspannung
    • Stadium 2: Gelenk und Weichteilstrukturen bei Belastung schmerzhaft, Schmerz bei passiver Bewegung von Gelenk ausgehend, bei Aktiver Bewegung von Muskeln und Sehen ausgehend
    • Stadium 3: Ruheschmerz, Bewegungseinschränkung => Achsenfehlstellung, Instabilität des Gelenks => Muskelathrophie
  50. Wie können Degenrative Rheumatische Erkankungen behandelt werden? 4
    • Symptomatisch
    • Krankengymnastik
    • Wärmebehandlung
    • Gelenkersatz
  51. Was sind Rheumatische Wirbelerkrankungen?
    Schmerzhafte Erscheinung an Sehen, Bändern, Schleimbeuteln, Unterhautfettgewebe und Muskeln
  52. Welche Ursachen haben Rheumatische Wirbelerkrankungen? 5
    • Traumen
    • Klimaeinflüsse
    • Infektionen
    • Nervenreizung
    • Psychische Faktoren
  53. Welche Symptome haben Rheumatische Wirbelerkrankungen? 3
    • Gewebsverdichtung
    • Bewegungs und Belastungsabhängiger Schmerz
    • Schmerzpunkte
  54. Wie werden Rheumatische Wirbelerkrankungen behandelt? 4
    • Physiotherapie
    • Psychotherapie
    • Medikamente
    • Entspannungs- und durchblutungsförderung
  55. Was ist in der Pflege bei Akuter und der Anschließenden Phase zu beachten? 8
    • Bewegungsübungen erhalten die Beweglichkeit
    • Entlastende Gelenkstellung
    • Kontraktur + Dekubitusprophylaxe
    • Schuheinlagen oder Gehstützen
    • nach AO Medikamente
    • Hilfsmittel
    • bei AEDL unterstützen
    • Belastungsgrenzen einhalten
  56. Welche Physikalischen Maßnahmen können bei Rheuma angewendet werden? 3
    • Kälte oder Wärmeanwendung
    • Wickel, Teilbäder, Packungen
  57. Wie kann die Krankengymnastik bei Rheuma durchgeführt werden? 3
    • Kraft wiederherstellen
    • Funktionsdefizite vermeiden und Kompensieren
    • Bewegungsbad
  58. Welche Ernährungsregeln sollten bei Rheuma eingehalten werden? 6
    • Nährstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Kalzium
    • auf Gewicht achten
    • Tierische Lebensmittel meiden
    • Heilfasten (Glockenschlag für Neuordnung)
    • genügend Flüssigkeit
    • mehrere kleine Mahlzeiten
Author
Melodramatisch
ID
144417
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