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Zuliefer-Geschäfte
Transaktionsobjekt geht in Absatzprojekt des Kunden ein
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System-Geschäfte
Transaktionsobjekt geht in die Prozesse des Kunden ein
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Repetitiv-Geschäft
Transaktionsobjektspezifität für Anbieterseite: niedrig
- Geringe Leistungserstellungsspezifität
- Zuliefer-Leistung geht im Absatzobjekt auf
- Anbieterleistung leicht(er) substituierbar
- Bdg-Effekt Nachfrager: Temporaler Lock-in
- Bdg-Effekt Anbieter: Temporaler Lock-in
- Wechselseitig, asymmetrische Bdg zu Lasten Nachfrager
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Spezialitäten-Geschäft
- Transaktionsobjektspezifität für Anbieterseite: hoch
- ·Hohe Erstellungsspezifität
- ·Zulieferleistung geht (identifizierbar) in Absatzobjekt
- ein
- ·Beidseitige Bindung durch spezifische Investitionen
- ·Bdg-Effekt Nachfrager: alle Arten von Lock-in möglich
- ·Bdg-Effekt Anbieter: Temporaler-, Technological Lock-in
Wechselseitige symmetrische Bdg
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Erweiterungs-Geschäft
- Transaktionsobjektspezifität für Anbieterseite: niedrig
- ·Transaktionsobjekte: Bedarfsidentisch (Systemtechnologien)
- ·Geringe/hohe Leistungserstellungsspezifität
- ·Vorher festgelegte Systemarchitektur der Bedarfsfalllösung
- ·Hardware- und DL
- ·Nutzensteigerung über Komplementärverbund
- ·Bdg-Effekt Nachfrager: alle Arten von Lock-in
- möglich
- ·Bdg-Effekte Anbieter: nur bei Kundenentwicklungen
- Wechselseitig, asymmetrische Bindung zu Lasten
- Nachfrager
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Verkettungs-Geschäft
- Transaktionsobjektspezifität für Anbieterseite: hoch
- ·Transaktionsobjekt ist DL
- ·Hohe Spezifität bei der Systemintegration
- ·Variable/offene Systemarchitektur in der Verkettung
- ·Nur DL
- ·Nutzensteigerung via Synergieeffekte über Verwendungsbund
- ·Bdg-Effekt Nachfrager: Primär Technological Lock-in
- ·Bdg-Effekt Anbieter: Knowledge Lock-in
Wechselseitig, asymmetrische Bindung zu Lasten Nachfrager
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Korrespondierende Charakteristika von Verbund-Geschäften und Geschäftsbeziehungen
Zeitlich verbundene Kaufprozesse/Folge von Markttransaktionen
Sachlich verbundene Kaufprozesse (Lock-in)/Verknüpfung zwischen Markttransaktionen
Technisch bedingte Nutzenverbundenheit/“innere Verbundenheit“
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Phasen im Verbundgeschäft und beziehungsorientierter Marketing-Ansatz
Phase 1: Basis-Geschäft
Phase 2: Phase der Verbundkäufe
Phase 3: Reflexionsphase
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Phase 1: Basis-Geschäft
Ersttransaktion im Verbund-Geschäft. Begründet aufgrund der fundamentalen Transformation die Abhängigkeitsposition in den Folgegeschäften
- Probleme aus Nachfragersicht:
- Prüfung Anbieter-Potential
- Gefahr des opportunistischen Anbieter-Verhaltens
- Bindungsspanne festlegen
- Probleme aus Anbietersicht:
- Konsequenzen Anbieterseitige Lock-in Effekte
- Customer-Lifetime-Value
- Problematik des strategischen Fensters
à Unsicherheitsreduktion, strategisches Fenster, Buy in-Follow on-Politik
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Phase 2: Phase der Verbundkäufe
Dauer: Produktlebenszyklus, Investitionszyklus, Amortisationszeit spezifischer Investitionen
- Repetitiv-Geschäft
- • Bdg über geschäftsbeziehungsspezifische Investitionen
- • Integrale Verfügbarkeits-Politik
- • Service-Politik und Beziehungsqualität
- • Preis als wichtige Entscheidungsgröße
- Spezialitäten-Geschäft
- • Bdg über transaktionsobjektspezifische Investi-tionen
- • Umfassende Integralqualitätspolitik
- • Mehrgenerationen-Innovationen
- • Mehrstufiges Marketing
- Erweiterungs-Geschäft
- • Bdg über transaktionsobjektspezifische Investi-tionen
- • Innovations-Politik
- • Migrationspolitik/Versioning
- Verkettungs-Geschäft
- • Bdg über transaktionsbeziehungsspezifische Investitionen
- • Kompetenz-Politik (Fokus: Systemintegration)
- • Kompabilitätspolitik
Für alle gilt: Beziehungsqualitäts-Politik, Unsicherheitsreduktions-Politik, Service-Politik
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Phase 2: Zuliefergeschäfte: Repetitiv-Geschäft
- Charakteristika:
- weitgehend stand. Leistung
- Leistung geht im Nachfragerprodukt auf keine präferenzschaffende Funktion
- meist wechselseitiger temporaler Lock-in
- Konsequenzen:
- Preispolitik –Kostenmanagement des Anbieters von hoher Bedeutung aufgrund der Standardisierung
- Kompatibilitätspolitik –Multiple Sourcing der Nachfrager
- Servicepolitik –Stärkung der Beziehungsqualität
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Phase 2: Zuliefergeschäfte: Spezialitäten-Geschäft
- Charakteristika:
- Indiv. Anbieterleistung ist Teil des Absatzobjektes
- identifizierbar präferenzschaffende Funktion ist möglich
- kein Multiple Sourcing beim Nachfrager möglich, da totale Transaktionsobjektspezifität
- Nachfragerbdg über Vendor-Lock, wechselseitige Bdg durch transaktionsobjektspezifische Investitionen
- Konsequenzen:
- Integralqualitäts-Politik
- Plattform-Strategien
- Mehrstufiges-Marketing
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Phase 2: Systemgeschäfte: Erweiterungs-Geschäft
- Charakteristika:
- • Leistungsversprechen, das zur Lösung eines konkreten Bedarfsfalls gekauft wird (Individualisierte Leis-tung oder stand. Leistung mit nötigem Customizing)
- • Lösung beruht auf vorher festgelegter Systemstruktur
- • Basis-Lösung steht in Komplementärverbund zu Verbrauchsprodukten oder geplanten Systemerweiterungen
- • Bdg Nachfrager: Vendor/Technological Lock-in; gegebenenfalls Entwicklung von Nutzer-Inkompatibilitäten in der Anwendungsphase
- Konsequenzen:
- Mehr-Generationen-Innovationen
- Migrations-Politik
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Migrations-Politik
alle Maßnahmen eines Anbieters zur Unterstützung beim Wechsel auf neue Problemlösung bzw. Anpassung an aktuelle technologische Entwicklung
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Phase 2: Systemgeschäft: Verkettungs-Geschäft
- Charakteristika:
- • Vermarktung von Teilen einer Leistungskette (entweder vorhanden oder in Zukunft zu beschaffen)
- • Systemintegration (in vorhandene Systemlandschaft)
- • Verkettung von getrennt nutzbaren Funktionseinheiten führt zu neuartigem Nutzen
- • Komplementarität der Funktionseinheiten liegt nicht am Bedarfsfall, sondern in der Bedarfskette
- • Systemintegratoren die im Prinzip „reines“ DL-Geschäft betreiben (Leistungsversprechen)
- • A/N müssen transaktionsbeziehungsspezifische Investitionen leisten (z.B. Know How)wechselseitiger Lock-in Situation
- Konsequenzen:
- Kompetenz-Politik (Fokus: Systemintegration)
- Portierungs-Politik (Fokus: Migration)
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Phase 3: Reflexionsphase
- Dauer: Fundamentale Re-Transformation: s.u.
- Öffnung neues strategisches Fenster
- Analyse Wechselneigung
- erneute CLV-Beurteilung (Customer-Lifetime-Value)
- Beendigung oder Fortsetzung der Beziehung
- Wenn In-Supplier führend in der Technologie ist: Fortsetzung der Geschäftsbeziehung, sonst Wechsel zum Marktführer
- Wenn In-Supplier neue Technologie führt, Technologiewechsel, sonst Anbieter und Technologiewechsel
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Gründe für einen Wechsel zum Out-Supplier
- Repetitiv-Geschäft Ablauf eines konkreten Vertrags
- Auslauf von Rahmenverträgen
- Spezialitäten-Geschäft Ende Produktlebenszyklus
- Produktvariation
- Produktinnovation
- Erweiterungs-Geschäft Amortisation der spez. Investition (Nachfragerseite)
- Ende Investitionszyklus (N Seite)
- Existenz neuer Technologien
- Verkettungs-Geschäft Wandel der Organisationsstruktur
- neue tech. Standards
- Leistungsfähigere Anbieter
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Wechselbereitschaft
- (I) Leistungsebene Nettonutzen
- (II) Austauschebene Wechselkosten
- (III) Beziehungsebene Beziehungswert
- (IV) Informationsebene Edogene Unsicherheit, Exogene Unsicherheit
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