VWL

  1. Wie kann das BIP berechnet werden?
    • 1. Produktions-
    • 2. Verwendungs-
    • 3. Einkommensansatz
  2. Wie berechnet man Nettoexporte?
    Wert der Exporte - Importe
  3. Was sagt der Produktionsansatz aus?
    Wertschöpfung, die im Inland stattgefunden hat
  4. Wie berechnet man das BIP mit dem Produktionsansatz?
    BIP = Produktionswert - Vorleistungen
  5. Was sagt der Einkommensansatz aus?
    Summe alles inländischen Faktoreinkommen
  6. Wie berechnet man das BIP mit dem Einkommensansatz?
    BIP = Löhne + Gewinne + Zinsen (+ Dividende + Abschreibungen + Nettoabgaben)
  7. Was sagt der Verwendungsansatz aus?
    Marktwert aller im Inland produzierten Güter und Dienstleistungen in einer Periode
  8. Wie berechnet man das BIP mit dem Verwendungsansatz?
    BIP = C + I + G + NX
  9. reales BIP
    • - Preise aus Basisperiode
    • - Zweck: bessere Vergleichbarkeit über die Zeit hinweg (Preiseffekt rausgerechnet)
  10. nominales BIP
    aktuelle Preise
  11. Was misst der BIP-Deflator?
    Mass für die Veränderung des Preisniveaus in der Volkswirtschaft
  12. BIP Deflator
    = ( x(t) x p(t) ) / ( x(t) x p(0) )

    --> Menge aus Periode t

    = nominales BIP / reales BIP
  13. Was misst der KPI?
    Misst die Entwicklung der Lebenshaltungskosten
  14. Wie gross ist der KPI des Basisjahres?
    = 100%
  15. Zusammenhang Inflation und KPI
    Inflation(t) = ( KPI(t) - KPI(t-1) ) / KPI(t-1)

    Basisjahr: 2005

    KPI(06) = ( 1 + Inflation(06) ) x 100
  16. Wie berechnet man den KPI?
    • 1. Warenkorb festlegen
    • 2. Preise ermitteln
    • 3. Ermittlung der Kosten für den Warenkorb
    • 4. Wahl des Basisjahres
  17. KPI(t) berechnen (Formel)
    --> = (Preis des Warenkorbs in t / Preis des Warenkorb im Basisjahr) x 100

    (Preis x Menge(festgelegt durch Warenkorb))
  18. Inflation "pi"
    = ( KPI(t) - KPI(t-1) ) / KPI(t-1)
  19. Wie berechnet man eine Wachstumsrate?
    = Änderung / Initialwert
  20. Was gilt für die Wirtschaftswachsumsrate des realen BIP bei niedriger Inflation?
    WR(reale BIP) = WR(nominale BIP) - Inflation

    --> Inflation = WR(n) - WR(r)
  21. Löhne und Zinszahlungen, die von Firmen im Ausland entrichtet werden, finden im Einkommensansatz keine Berücksichtigung.
    Richtig / Falsch?
    Richtig
  22. Wie berechnet man das reale BIP?
    Menge(t) x Preis(0)

    x(t) x p(0)
  23. Wie berechnet man das nominale BIP?
    Menge(t) x Preis(t)

    x(t) x p(t)
  24. Der KPI misst die Entwicklung der im Inland konsumierten Güter und Dienstleistungen, der BIP-Deflator diejenige der inländisch produziertne Güter und Dienstleistungen.
    Richtig / Falsch?
    Richtig
  25. Der KPI wird anhand eines Warenkorbs eines repräsentativen Konsumenten berechnet.
    Richtig / Falsch?
    Richtig
  26. Wechselkursschwankungen können Unterschiede in der Entwicklung von KPI und BIP-Deflator hervorrufen.
    Richtig / Falsch
    • Richtig.
    • Wechselkursschwankungen können die Preise der Konsumgüter beeinflussen. Der KPI erfasst sowohl im Inland, als auch im Ausland produzierte Güter, die von inländischen Konsumenten nachgefragt werden. Die Preise der importierten Güter hägen unter anderem auch vom Wechselkurs ab.
  27. In der Schweiz ist die Inflation, gemessen mit dem KPI, durchschnittlich etwa 40% (nicht Prozentpunkte!) geringer als die Inflation, gemessen mit dem BIP-Deflator.
    Richtig / Falsch?
    Falsch
  28. Ein Anstieg des realen BIP bedeutet, dass mehr Güter und Dienstleistungen produziert wurden.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. Da das reale BIP um den Anstieg des Preisniveaus korrigiert ist, muss eine Erhöhung aus einer Erhöhung der Produktion resultieren.
  29. Aus einem Anstieg des nominalen BIP folgt, dass die Preise gestiegen sind.
    Richtig / Falsch?
    Falsch. Ein Anstieg des nominalen BIP kann sowohl auf eine Erhöhung des Preisniveaus als auch der Produktion hinweisen.
  30. Ein Land produziert ein bestimmtes Gut lediglich für den Export. Ein Anstieg der Produktionsmenge dieses Gutes bei gleichbelbenden Preisen erhöht das nominale BIP.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. Exporte gehen ebenfalls in das BIP ein.
  31. Im Gegensatz zum BIP-Deflator berücksichtigt der KPI die Preisentwicklung von importierten Gütern.
    Richtig / Falsch?
    Richtig
  32. Ein Anstieg der Gesundheitsausgaben führt in der Regel zu einem Anstieg des BIP.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. Gesundheitsausgaben sind zwar oftmals Staatsausgaben, doch auch Staatsausgaben gehen positiv in das BIP ein.
  33. Schneidet das BIP in den Punkten Verlässlichkeit und Objektivität der Messung gegenüber anderen Massen schlechter ab?
    Nein
  34. Erfasst das BIP Konjunkturzyklen?
    Ja
  35. Legt das BIP für die Messung des wirtschafltichen Wohlergehens ein zu geringes Gewicht auf die Ausbeutung natürlicher Ressourcen?
    Ja
  36. Was besagt die Graphik von Easterlin?
    1. die durchschnittliche Zufriedenheit in reichen Ländern ist NICHT höher als die in etwas ärmeren Ländern.

    2. innerhalb einer gegebenen Gesellschaft sind reiche Leute glücklicher als ärmere

    3.die durchschnittliche Zufriedenheit einer Gesellschaft wird NICHT grösser, wenn diese Gesellschaft im Durchschnitt reicher wird.
  37. Die Befunde von Easterlin werden als Paradox bezeichnet, weil alles was mit Glück assoziert wird, mit einem höheren Einkommen korreliert ist.
    Richtig / Falsch?
    • Falsch.
    • Es wird als Paradox bezeichnet, weil ein höheres Einkommen zwischen zwei Ländern das GLück der Bewohner nicht entscheidend beeinflusst.
  38. Wie rechnet man das durschnittliche Wachstum (geometrisch)?
    (1+ Gesamtwachstum)(1/Anzahl der Jahre) = 1 + durchschnittliches Wachstum
  39. Die innovierende Firma erhält ein Produktionsmonopol. Was bedeutet das in Bezug auf die Summe aus Konsumentenrente und Effizienzverlust des Monoposl?
    Die Summe aus Konsumentenrente und Effizienzverlust des Monopols wird minimiert.

    Weil die Produzentenrente (des Monopolists) maximiert wird.
  40. Der Aneignungseffekt sagt aus, dass die forschende Firma die Kosten der Forschung nicht in ihrem Optimierungskalkül berücksichtigt.
    Richtig / Falsch?
    • Falsch.
    • Der Forscher berücksichtigt nur den Nutzen, den er mit seiner Erfindung hat und nicht den Nutzen, den er für die Konsumenten schafft, sonst würde er mehr forschen.
  41. Forschungssubventionierung führt zu einem grösseren Wachstum, wenn der Business-Stealing Effekt die beiden anderen Externalitäten des Monopols dominiert.
    Richtig / Falsch?
    • Richtig.
    • Das Business Stealing Effekt muss gar nicht dominieren. Bei Subventionierung gibt es mehr Forschung, so dass das Wachstum erhöht wird.
  42. Die Wrikung einer Besteuerung der Forschung auf das Wachstum wirkt ähnlich wie eine Besteuerung der Monopolrente (=Monopolgewinn).
    Richtig / Falsch?
    Richtig.
  43. Was ist die Normale und was die implizite Volatilität?
    • normale Volatilität: betrifft tatsächliche Schwankungen
    • implizite Volatilität: erwartete Schwankungen der Aktien
  44. Was bedeutet ein Anstieg der impliziten Volatilität bezüglich der aktuellen "Gefühlslage"?
    Die Unsicherheit hat zugenommen.

    Es ist richtig, dass die Anleger stärkere Aktienkursschwankungen und somit ein höheres Risiko erwarten. Ob sie dieses grössere Risiko aber auch eingehen wollen, ist eine völlig andere Frage.
  45. Weshalb ist eine Unsicherheit bei der gegenwärtigen "Gefühlslage" schädlich für die wirtschafltiche Entwicklung?
    In Zeiten von grosser Unsicherheit ist man seltener bereit, sein Geld in Form von Krediten für riskante Projekte zur Verfügung zu stellen, d.h. dass die Unternehmen weniger Kredite für Forschungsprojekte bekommen.
  46. Wie rechnet man den Grenznutzen aus?
    Grenznutzen = Ableitung der Nutzenfunktion
  47. Wie bestimmt man, ob der Grenznutzen abnehmend oder zunehmen oder gleichbleibend ist?
    Die zweite Ableitung der Nutzenfunktion. Falls diese negativ ist, bedeutet dies einen abnehmenden Grenznutzen.

    Oder in der ersten Ableitung für den Parameter immer grössere Zahlen einsetzen und schauen was passiert. Nimmt die Zahl ab > abnehmender Grenznutzen
  48. Was besagt das Konzept der Risikoaversion und wie lautet die Definition von Risikoaversion?
    Das Konzept besagt, dass ein Individuum eine sichere Auszahlug immer strikt einer Lotterie vorzieht, die den gleichen Erwartungswert hat.

    Definition: Der Nutzen des Erwartungswertes (wenn er eine sichere Auszahlung ist) ist höher als der Erwartungsnutzen der Lotterie.
  49. Risikoaversion bedeutet, dass der Grenznutzen des Individuum strikt ansteigen ist.
    Richtig / Falsch?
    Falsch. Genau das Gegenteil.
  50. Risikoaversion bedeutet, dass eine unischere Auszahlung negativen Nutzen bringt.
    Richtig / Falsch?
    • Falsch.
    • Risikoaversion besagt lediglich, dass der Nutzen aus einer unsicheren Auszahlung niedriger ist als der aus einer sicheren mit dem gleichen Erwartungswert.
  51. Welche Nutzenfunktion könnte ein risikofreudiges Individuum aufzeigen?
    - U(v) = v
    - U(v) = v0.5
    - U(v) = 2ln(v)
    - U(v) = v + v2
    U(v) = v + v2
  52. Was gilt bei einem risikoneutralen Individuum im Bezug auf den Erwartungsnutzen und den Erwartungswert?
    Erwartungsnutzen = Erwartungswert
  53. Was passiert auf dem Kreditmartk, wenn die Staatsausgaben steigen und somit das Budgetdefizit grösser wird?
    Wenn der Staat mehr Geld ausgibt, dann spart er im Vergleich zu vorher weniger. Doch wenn er weniger spart, dann kann er auch weniger Geld für Kredite zur Verfügung stellen. Somit muss sich die Angebotskurve für Kredite nach links verschieben > Kreditvolumen sinkt & (Real-)Zins steigt
  54. Eine Erhöhung der Staatsausgaben führt zu höheren Preisen für Staatsanleihen.
    Richtig / Falsch?
    Falsch
  55. Eine Erhöhung der Staatsausgaben reduziert das Preisniveau.
    Richtig / Falsch?
    • Falsch.
    • Das Gegenzeil ist der Fall. Wenn der Staat mehr ausgibt, erhöht er die nachfrage für die produkte, wodurch natürlich die Preise steigen müssen.
  56. Bei konstanter Inflationsrate führt eine Erhöhung des Realzinses zu einer tieferen Geldnachfrage der Haushalte.
    Richtig / Falsch?
    • Richtig.
    • Der Realzins kann vereinfachend als Nominalzins minus Inflation verstanden werden. Wenn der Realzins steigt und die Inflation konstant ist, dann muss der Nominalzins gestiegen sein.
  57. Wenn eine Ausbildung nicht zu einer höheren Produktivität führt, gelten Lohnunterschiede aufgrund des Ausbildungsniveaus als diskriminierend?
    • Nein.
    • Man muss bei Lohnunterschieden grundsätzlich unterscheiden zwischen solchen, die durch eine unterschiedliche Tätigkeit bzw. Qualifikation hervorgerufen werden > kompensierend
    • und solchen, die in den persönlichen Eigenschaften des Invidiuums begründet sind > diskriminierend
  58. Im Signaling Model von Spence hat Ausbildung per se keinen Wert, d.h. Ausbildung vergrössert die Produktivität der Arbeiter nicht.
    Richtig / Falsch?
    Richtig.
  59. Signaling Model: Die Ausbildung lohnt sich, wenn der höhere Lohn die Kosten der Ausbildung mindestens kompensiert.
    Richtig / Falsch?
    Richtig
  60. Informationsasymmetrien führen zu einer ineffizienten Allokation der Ressourcen.
    Richtig / Falsch?
    • Richtig.
    • Die asymmetrische Information führt dazu, dass die produktiven Leute Zeit in eine sinnlose Ausbildung stecken, nur um ein Signal zu generieren. Doch dies ist ineffizient, da die Ausbildung ja keinen Wert hat.
  61. Wie kann man herausfinden, ob Ereignisse ceteris paribus zu einer Aufwertung des CHF gegenüber dem Euro führen?
    Wenn man sich das Verhältnis zwischen CHF und EUR ansieht, steigt oder sinkt durch das jeweilige Ereignis die Nachfrage nach CHF? Wenn diese steigt, dann mus der CHF sich aufwerten.
  62. Was passiert mit dem CHF, wenn die SNB die Leitzinsen erhöht?
    Die Nachfrage nach Schweizer Bundesanleihen steigt. Doch da diese in CHF bezahlt werden, steigt die Nachfrage nach CHF an und dieser wertet sich auf.
  63. Was passiert mit dem CHF wenn Schweizer ihre Ferien vermehrt in Frankreich verbringen?
    Der CHF wertet sich ab. Die Schweizer brauchen vermehrt Euros, um den Urlaub zu finanzieren. Somit steigt die Nachfrage nach EUR und der CHF wertet relativ zum EUR ab.
  64. In den letzten Jahren sin die chinesischen Überschussersparnisse in erster Linie dazu verwendet worden, US-Staatsanleihen zu kaufen. Was würde passieren, wenn die Chinesen auf einmal keine amerikanischen Staatsanleihen mehr kaufen?
    - Realzinsen?
    - Investitionen?
    - US-Ersparnisse
    - US$ wertet sich ?
    - Ertragsbilanz der US ?
    • Realzinsen steigen
    • Investitionen sinken
    • US-Ersparnisse steigen
    • US$ wertet sich ab
    • Ertragsbilanz der US verbessert sich
  65. Die Wirtschaftskrise verschlechtert die zukünftige Auftragslage der Firmen. Deshalb sinkt - bei gegebenem Zinssatz - der Investitionsbedarf der Firmen. Die Haushalte sparen bei gegebenem Zinssatz weniger in Form von Bankeinlagen und Unternehmensanleihen. Was passiert mit Angebot und Nachfrage?
    • Wenn die Investitionen sinken, sinkt auch die Nachfrage (an Krediten)
    • Wenn die Haushalte weniger Sparen (in der Bank) sinkt auch das Angebot an Krediten
    • A: Linksverschiebung
    • N: Linksverschiebung
  66. Aus was besteht das Angebot an Krediten?
    • A = Ersparniees (Staat & Privat)
    • A = S = Sstaat + Sprivat
    •         A = T-G  +Y-C-T
  67. In welcher Verbindung stehen Faktorpreise und Produktionsfunktionen?
    • p ⋅ (partielle Ableitung nach L) = w
    • p ⋅ (partielle Ableitung nach K) = r

    • p: Preis
    • L: Arbeit; w: Lohn
    • K: Kapital; r: Kapitalkosten
    • --> (Preis x part. Abl.) = WERTgrenzprodukt
  68. Wie berechnet man die Beschäftigungsquote?
    = Erwerbstätige / Bevölkerung über 15 Jahre
  69. Was gibt √(2) ⋅ √(3) ?
    = √(6)
  70. Wie berechnet man die Arbeitslosenquote?
    = registriere Arbeitslose / Erwerbspersonen
  71. Wie berechne ich den nominalen Wechselkurs in Mengennotierung?
    = (Ausländische Währung / Inländische Währung)
  72. Wie berechne ich den nominalen Wechselkurs in Preisnotierung?
    = (Inländische Währung / Ausländische Währung)
  73. Wie berechne ich den realen Wechselkurs in Mengennotierung?
    Reale WMenge = Nominal WMenge x (Inlandspreis / Auslandspreis)
  74. Wie berechne ich den realen Wechselkurs in Preisnotierung?
    Reale WPreis = Nominal WPreis x (Auslandspreis / Inlandspreis)
  75. Was sagt die Kaufkraftparität aus?
    Reale Wechselkurs für identische Güter= 1
  76. Das Easterlin Paradox besagt: Nachdem die Grundbedürfnisse gedeckt werden können, führt ein wachsendes Einkommen nicht in allen Fällen zu mehr Glück. Nur ein noch höheres Relativeinkommen innerhalb von Ländern ist positiv mit Glück korreliert.
    Richtig / Falsch?
    Richtig
  77. Ein Land produziert ein bestimmtes Gut lediglich für den Export. Ein Anstieg der Produktionsmenge dieses Gutes bei gleichbleibenden Preisen erhöht das nominale BIP.
    Richtig / Falsch?
    • Richtig.
    • Das nominale BIP misst die Wertschöpfung innerhalb eines bestimmten Landes. Ob dieses Produkt dann im Land selbst verkauft wird oder zum Export bestimmt ist, ist irrelevant.
  78. Während einer Deflation liegt der Nominal- über dem Realzinssatz.
    Richtig / Falsch?
    • Falsch.
    • Es gilt: Realzinssatz = Nominalzinssatz - Inflation
    • Wenn wir Deflation haben, dann ist die Inflation negativ und somit liegt der Realzinssatz über dem Nominalzinssatz.
  79. Forschung muss immer subventioniert werden, da sie zu mehr Wachstum und somit einem höheren Wohlstand führt.
    Richtig / Falsch?
    Falsch. Es stimmt, dass Forschung höheres Wachstum bedingt, aber immer ist dieses Wachstum nicht wünschenswert.
  80. Die innovierende Firma produziert im Monopol. Daher kann eine Preiskontrolle die Wohlfahrt der Volkswirtschaft steigern, wenn der Business Stealing Effekt den Aneignungseffekt und den Spill-over Effekt dominiert.
    Richtig / Falsch?
    • Richtig.
    • Der Business Stealing Effekt führt dazu, dass man zu viel Forschung hat. Durch eine staatliche Preiskontrolle begrenzt der Staad den Gewinn, den ein monopolist aufgrund seiner Innovation erzielen kann. Dies reduziert die Forschungsanreize, so dass weniger geforscht wird.
  81. Welche Steigung hat die Angebotskurve ven der Substitutionseffekt bei den Sparern den Einkommenseffekt überwiegt?
    Eine positive Steigung von A (normal)
  82. Was besagt das Bank-Run-Modell von Diamond & Dybvig?
    Grundproblem: Die Sparer geben ihr Geld der Bank, wollen es aber evtl. kurzfristig wieder abheben. Die Bank wiederum vergibt mit dem Geld der Sparer meist langfristige Kredite, die nicht kurzfristig eingezogen werden können. Doch da in aller Regel nicht alle Sparer gleichzeitig ihr Geld abheben, kann die Bank mit den kurzfristigen Einlagen langfristige Kredite vergeben und nur einen Reservesatz Bargeld zur Auszahlung bereithalten. Problematisch wird dies nur dann, wenn die Anleger erwarten, dass alle anderen Anleger ihre Einlage auf einmal zurückfordern. Denn die Bank kann aufgrund der langfristigen vergebenen Kredite unmölich alle Sparer zutriedenstellen, sonder kann nur die ersten Sparer auszahlen. Da dies die Sparer wissen, versuchen alle, die ersten zu sein und heben ihr Geld ab. Die Bank geht pleite. Doch wie gesagt, dieses Problem besteht nur dann, wenn alle Anleger erwarten, dass alle anderen Anleger ihr Geld einfordern.
  83. Bank-Run-Modell:
    Die Banken versichern die Einleger gegen das Risiko, Einlagen aus Liquiditätsgründen kurzfristig zurückziehen zu müssen.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. Wenn ein Anleger spontan Geld braucht, kann er seine Einlage zurückziehen, obwohl die Bank sein Geld langfristig angelegt hat und obwohl der Sparer selbst einen langfristigen Vertrag geschlossen hat. Zwar kriegt er dann nicht mehr so hohe Zinsen, doch trotzdem erhält er seine Einlage zurück.
  84. Langristige Einlagen bei den Banken werfen eine geringere Rendite ab als die Direkt-Investitionen. Dies geschieht aus folgendem Grund: Langfristige Investitionen sind mit einer höheren Unsicherheit behaftet als langfristige Einlagen bei den Banken.
    Richtig / Falsch?
    • Falsch.
    • Die langfristigen Einlagen der Sparer werfen eine geringere Rendite ab als die Investitionen der Banken, da die Bank ja einen Teil ihrer Einnahmen aus den langfristigen Krediten verwerden muss, um den kurzfristigen Sparern ihre Zinsen zu zahlen (denn die Bank kann ja kurzfristig kein Geld verdienen.)
  85. Gesunde Banken können insolvent werden, wenn deutlich mehr langfristige Einlagen kurzfristig zurückgezogen werden als erwartet.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. Dies ist das Problem des Bank Run.
  86. Was hat die SNB in der Finanzkrise mit dem Leitzinssatz gemacht?
    Und welche Massnahme habe dazu geführt.
    Sie han in gesenkt. Sie hat am Offenmarkt Wertpapiere gekauft (hat mit CHF gezahlt), denn dann erhöht sie die Geldmenge, was zu einem niedrigeren Zins führt.
  87. Wie haben die Zentralbanken im Jahre 2009 versucht, die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise durch ein zeitgemässes Krisenmanagement zu begrenzen?
    Die Mherheit der Zentralbanken hat ihre jeweilige Geldpolitik gelockert: Zinssätze herabgesetzt und zusätzliche expansive massnahmen implementiert.
  88. Wie können die Zentralbanken die Wechselkurse beeinflussen?
    Nur indirekt über die Geldmenge.
  89. Effizienzlöhne haben ähnliche Auswilkungen auf dei Beschäftigung wie die Marktmacht von Gewerkschaften.
    Richtig / Falsch?
    • Richtig.
    • Durch Effizienzlöhne wird der Lohn nach oben gedrückt. Gleiches gilt für die Marktmacht von Gewerkschaften: wenn sie viele Arbeiter in sich vereinigen, dann haben die Gewerkschaften eine gewisse Verhandlungsmacht und können höhere Löhne durchsetzen, als dies die einzelnen Arbeiter könnten.
  90. Effizienzlöhne haben ähnliche Auswirkungen auf die Beschäftigung wie Minimallöhne.
    Richtig / Falsch?
    • Richtig.
    • Auch Minimallöhne, die über dem gleichgewichtigen Lohn liegen, führen dazu, dass bei diesem Lohn das Angebot grösser als die Nachfrage ist und wir somit Arbeitslosigkeit beobachten.
  91. Höhere Löhne können effizient für Firmen sein, weil diese zum Gleichgewichtslohn keine Mitarbeiter finden würden.
    Richtig / Falsch?
    • Falsch.
    • Definition des Gleichgewichtslohnes besagt ja, dass dort Arbeiter zu diesem Lohn arbeiten würden.
  92. Aufgrund der Finanzkrise konsumieren die Britischen Haushalte bedeutend weniger als vorher bei gleich hohem Einkommen. Die Staatsausgaben und Steuern bleiben konstant. Die Angebotskurve an Krediten sei positiv geneigt.
    Untersuchen Sie die Auswirkungen dieser Verhaltensänderung auf
    - reale Zinssätze
    - Wechselkurse
    - gleichgewichtige Kreditmenge
    - gesamtwirtschaftliche Ersparnisse
    - Ertragsbilanz
    • Wenn die Briten bei gleichem Einkommen weniger konsumieren, dann steigen ihre gesamtwirtschaftlichen Ersparnisse an, d.h. auf dem Kreditmarkt schiebt sich die Angebotskurve nach rechts.
    • Hierdurch steigt die gleichgewichtige Kreditmenge
    • und der Zinssatz sinkt.
    • Durch den gesunkenen realen Zinssatz haben die Menschen einen Anreiz, ihr Geld eher im Ausland zu investieren, so dass sich der Nettokapitalabfluss erhöht (Briten geben mehr Pfund in die Welt hinaus) > Pfund wertet sich ab.
    • Doch da ein niedrigeres pfund die Wettbewerbsfähigkeit der britischen Exporteure steigert und die Importe verteuert, erhöhen sich die  Nettoexporte (positiver Einfluss auf die Ertragsbilanz).
  93. Was bereinigt die Kaufkraftparität?
    Die Kaufkraftparität bereinigt das Volkseinkommen um das Preisniveau des jeweiligen Landes, so dass man tatsächlich erkennen kann, wie das Preisverhältnis zwischen zwei Gütern in verschiedenen Ländern ist.
  94. Aufgrund unterschiedlicher Preisniveaus, benötigt man einen kaufkraftbereinigten Wechselkurs der zeigt, wie viel Einheiten der Währung A im Land A ausgegeben werden müssen um das selbe Volumen eines Warenkorbs zu kaufen wie mit X Einheiten der Währung B im Land B.
    Richtig / Falsch?
    Richtig.
  95. Das BIP selbst zeigt den Wert alles Güter und Dienstleistungen, die während einer Periode im Inland produziert werden. Mit der Kaufkraftbereinigung wird das Einkommen der Inländer auch jenseits der Grenze erfasst und zeigt so, wie viel die Bewohner sich tatsächlich kaufen können, egal ob das Einkommen aus dem Inland oder Ausland stammt.
    Richtig / Falsch?
    Falsch.
  96. Ein Anstieg der Gesundheitsausgaben führt in der Regel zu einem Anstieg des BIP.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. Gesundheitsausgaben sind zwar oftmals Staatsausgaben, doch auch Staatsausgaben gehen positiv in das BIP ein.
  97. Mehr Forschung führt zu mehr Wachstum aber nicht in jedem Fall zu einem höheren Wohlstand.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. Das höhere Wachstum ist nicht unbedingt vorkswirtschaftlich effizient.
  98. Investitionsmenge = Kreditvolumen ?
    Ja
  99. Kann eine Erhöhung der Staatsausgaben bei gleichbleibenden Steuern dazu führen, dass sich die (negativ geneigte) Angebotskurve nach links verschiebt?
    Ja.
  100. Was hat eine Erhöhung des Staatsausgaben, die durch Steuern finanziert wird für einen Einfluss auf den Kreditmarkt?
    Gar keinen, da das staatliche Budgetdefizit hiervon unberührt bleibt.
  101. Ein Rückgang der Investitionsnachfrage ist gleichbedeutend mit einem Rückgang der Kreditnachfrage?
    Ja. Nachfragekurve verschiebt sich nach links.
  102. Zu was führt eine Erhöhung der privaten Ersparnisse?
    Eine Erhöhung der privaten Ersparnisse führt zu einer Rechtsverschiebung der Angebotskurve.
  103. In der Wirtschaftskrise haben sich die Notenbankgeldmenge und die Geldmenge M1 (Bargeld, Sichtguthaben) der Notenbanken vervielfacht. Wie ist das passiert?
    Während der Finanzkrise stieg die Nachfrage nach liquiden Assets (M1) rapide an, weshalb die Notenbanken den Geschäftsbanken zu sehr niedrigen Zinssätzen Geld zur Verfügung stellten, um das System mit liquiden Mitteln zu "durchfluten". Die Banken konnten durch die reduzierten Zinsen ihre Reserven somit erhöhen. Auch die Geldmenge M2 (M1 + Spareinlagen) ist stark gewachsen.
  104. Das Modell von Diamond und Dybvig zeigt, dass die Solvenz einer Bank auch vom Verhalten der Einleger abhängt.
    Richtig / Falsch?
    Richtig.
  105. Langfristige Einlagen bei den Banken werfen eine geringere Rendite ab als Direkt-Investitionen. Ein Teil dieses Renditeunterschieds kann interpretiert werden als Risikoprämie dafür, dass die Bank eine Versicherung gegen unerwarteten Liquiditätsbedarf anbietet.
    Richtig / Falsch?
    Richtig.
  106. Mit dem Modell von Diamon und Dybvig kann hergeleitet werden, unter welchen Bedingungen das 'gute' Gleichgewicht (ohne Bank-run) oder das 'schlechte' Gleichgewicht (mit Bank-run) realisiert wird.
    Richtig / Falsch?
    Falsch. Das Modell besagt lediglich, dass zwei Gleichgewichte (Run / Run und Stay / Stay) gibt. Doch darüber, welches sich tatsächlich realisiert, sagt das Modell nichts.
  107. Bei konstanter Inflationsrate führt eine Senkung des Realzinsen zu einer tieferen Geldnachfrage der Haushalte.
    Richtig / Falsch?
    Nominalzins = Realzins + Inflationsrate

    D.h., dass der Nominalzins kleiner wird. Haushalte fragen als mehr nach, da es sich nicht mehr so lohnt, das Geld auf der Bank zu lassen.
  108. Auf welche Elementen beruht das geldpolitische Konzept der SNB, das seit dem Jahr 2000 in Kraft ist?
    Die SNB hat das Ziel, den KPI pro Jahr um weniger als 2% steigen zu lassen, was mithilfe einer vierteljährlichen Inflationsprognose kontrolliert und über die Steuerung des Dreimonats-Libors umgesetzt wird; dies bedeutet, dass die SNB keine bestimmte Geldmenge anstrebt, sondern sich am Preisniveau orientiert. Die SNB glättet keine Wechselkursschwankungen.
  109. Was passiert durch die erhöhte Konsumquote von Bürgern mit den gesamtwirtschaftlichen Ersparnissen, den Investitionen und den realen Zinssatz?
    Durch die erhöhte Konsumquote sinken die gesamtwirtschaftlichen Ersparnisse, was zu einem Rückgang des Angebots auf dem Kreditmarkt führt (Ersparnisse = Angebot an Krediten). Dies führt zu gestiegenen realen Zinsen und zu einem niedrigeren Kreditvolumen und somit Investitionen.
  110. Was für folgen hat ein höherer Realzins auf die Ertragsbilanz und auf den Wechselkurs einer Währung?
    Der höhere Realzins führt zu sinkenden Nettoauslandsinvestitionen (es lohnt sich mehr im Inland anzulegen und investieren) und somit zu sinkenden Nettoexporten, so dass sich die Ertragsbilanz verschlechtert. Der gestiegene Realzins führt zu einer gestiegenden Nachfrage der Inlandswährung, so dass sich diese aufwertet.
  111. Was zeigt die langfristige Phillipskurve?
    Die langfristige Phillipskurve, die den langfristigen Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit darstellt, ist vertikal. D.h. unabhängig von der Inflation haben wir ein festes Arbeitslosigkeitsniveau, nämlich die natürliche Arbeitslosenrate. Wenn diese Rate sinkt, dann haben wir bei gegebener Inflation eine niedrigere Arbeitslosigkeit und die Kurve verschiebt sich nach links.
  112. Was ist zu erwarten (mit der langfristigen Phillipskurve), wenn die natürliche Arbeitslosenratewegen der Überalterung der Bevölkerung abnimmt?
    Die langfristige Phillipskurve verschiebt sich nach links.
  113. Sie nehmen sich vor, Benzin für exakt 50.- zu kaufen. Was stimmt?
    1. Ihre Nachfrage ist vollkommen elastisch
    2. Ihre Nachfrage ist vollkommen unelastisch
    3. Die Preiselastizität Ihrer Nachfrage is -1
    4. Über Ihre Preiselastizität der Nachfrage kann nichts ausgesagt werden. Keine der obigen Antworten ist somit korrekt
    Preis (p) x Menge (x) = 50.-

    x = 50p-1

    Elastizität = (dx/dp) x (p/x) = -1
  114. Welchen Zusammenhang zeigt die Steigung der Nachfragefunktion für Kredite?
    Sie zeigt den negativen Zusammenhang zwischen Realzins und Investitionen.

    Der Zusammenhang zwischen Realzins und Ersparnissen ist nicht eindeutig und hängt davon ab, ob der Einkommens- oder der Substitutionseffekt der Zinsänderung dominieren.
  115. Wie viele Arbeiter fragt eine gewinnmaximierende Firma nach?
    • Das Wertgrenzprodukt der Arbeiten muss gerade dem Lohnsatz entsprechen.
    • p - F'(L) = w
  116. Wie lautet das Gewinnmaximierungskalkül des Unternehmens?
    max(L) p ⋅ F(L) - wL

    • p ⋅ F(L) : Umsatz
    • wL : Kosten
  117. Ist die Arbeitsnachfrage abhängig von der Grenzproduktivität der Arbeit?
    Ja. Je höher die Grenzproduktivität der Arbeit ist, desto wertvoller ist ein Arbeiter für die Ug. Somit ist die Nachfrage nach Arbeitskräften auch höher.
  118. Wettbewerbliche Ug stellen gerade solange neue Arbeitnehmen ein, bis das Wertgrenzprodukt dem Lohn entspricht.
    Richtig / Falsch?
    • Richtig.
    • Stell dir einmal vor, das Wertgrenzprodukt würde über dem Lohn liegen, d.h. der Wert einer zusätzlichen Arbeitskraft ist höher als die Kosten, die sie verursacht. Der Unternehmer stellt also solange weitere Arbeiter ein, bis die daraus entstehenden Erträge nicht mehr höher sind als die Kosten, also der Lohn.
  119. Man spricht von einem Crowding Out im Kreditmarkt, wenn die staatliche Kreditaufnahme
    1) durch private Überinvestition erschwert wird
    2) durch öffentliche Überinvestition erschwert wird
    3) dazu führt, dass die Kreditnachfrage der Privaten steigt
    4) dazu führt, dass das Kreditangebot für Private vermindert wird
    • Crowding Out beschreibt den Effekt, der aus einer hohen staatlichen Kreditaufnahme resultiert. Wenn der Staat sich viel Geld leiht, dann reduziert er damit das Kreditangebot, das den Unternehmen und Haushalten zur Verfügung steht. In anderen Worten gesprochen verdrängt der Staat die Privaten vom Kreditmarkt.
    • --> dazu führt, dass das Kreditangebot für Private vermindert wird
  120. Was besagt die 70-er Regel?
    Die 70er-Regel bietet eine Faustformel zur Berechnung der Zeitspanne, in der sich die Grösse einer Volkswirtschaft verdoppelt. Wenn man 70 durch die durchschnittliche Wachstumsrate teilt, erhält man die für eine Verdoppelung nötige Anzahl der Jahre.
  121. Wie wird der Lebensstandard einer Nation gemessen?
    • Durch das reale BIP pro Person.
    • Das reale BIP korrigiert für das preisniveau und misst nur den realen Wert der Produktion. Zudem findet eine Pro-Kopf-Messung statt.
  122. Die Arbeitsnachfrage entspricht dem Wertgrenzprodukt der Arbeit.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. (Bei sinkender Nachfrage im Lohn (normal))
  123. Wie lautet die Formel für die optimale durchschnittliche Geldhaltung laut dem Baumol-Tobin Modell?
    M*= Y / 2N* = √( (Yc) /(2r) )
  124. Nimmt der Staat Schulden auf, um den Bau von Eigenheimen zu subventionieren, so geht das Kreditangebot zurück (Linksverschiebung der Angebotskurve) und die kreditnachfrage steigt (Rechtsverschiebung der Nachfragekurve).
    Richtig / Falsch?
    • Richtig.
    • Die Erstarnisse des Staates sinken, d.h. die Kreditangebotskurve verschiebt sich nach links. Das Geld wird als Subvention verwendet, so dass mehr Haushalte Eigenheime bauen werden, wodurch die kreditnachfrage steigt und sich die Nachfragekurve nach rechts verschiebt.
  125. Durch Kreditrestriktionen können Banken riskante Projekte vermeiden, wodurch der gleichgewichtige Zinssatz sinkt.
    Richtig / Falsch?
    • Falsch.
    • Durch Kreditrestriktionen geht das Kreditangebot zurück, wodurch der gleichgewichtige Zinssatz steigt.
  126. Was ist ein möglicher Weg der langsamen Entschuldung?
    Das BIP wächst nominal mit einer Rate, die grösser ist als die Inflation. Die reale Schuld bleibt konstant.
  127. Wie lauter der Geldmultiplikator, wenn Haushalte ebenfals Bargeld halten?
    m' = (1+cr) / (cr + rr)

    cr = (gehaltenes Bargeld / Geld auf der Bank)
  128. Wen begünstigt die Inflation in der Regel, Sparer oder Schuldner?
    Die Schuldner. Das Geld ist weniger wert > er muss weniger zurückzahlen
  129. Wie lässt sich der Barwert ausrechnen?
    Barwert = (Betrag der Anleihe / ( (1+r1) (1+r2) (...) )
  130. Die Grenzrate der Faktorsubstitution gibt an, wie ein produktionsfaktor angepasst werden muss, wenn der andere Produktionsfaktor marginal erhöht wird, damit die Produktionsmenge unverändert bleibt.
    Richtig / Falsch?
    Richtig.
  131. Der Stundenlohn steigt und XY arbeitet weniger. Welche Aussage stimmt?
    1. XY's Verhalten ist nicht rational, denn wenn die Löhne steigen, sollte man immer mehr arbeiten.
    2. Der Substitutionseffekt dominiert den Einkommenseffekt
    3. Der Einkommenseffekt erhöht das Arbeitsangebot zwingend
    • Keine Aussage stimmt.
    • Laut Substitutionseffekt sollte das Arbeitsangebot von XY steigen, laut Einkommeneffekt sollte es sinken. Also dominiert hier der Einkommenseffekt. Ob das Arbeitsangebot sich erhöht hängt von den individuellen Präferenzen ab.
  132. Wie lautet die Formel der Arbeitslosenquote?
    = (Zahl der Arbeitslosen, die Arbeit suchen) / (Arbeitskräftepotential)

    Arbeitskräftepotential = Gesamtbevölkerung - Rentner - Kinder - Personen, die nicht arbeiten wollen
  133. Wie wächst der kapitalstoch gemäss Solow-Modell? (Formel)
    Kt+1 = Kt + It - Abschreibungen von Kt = Kt + St - Abschreibungen von Kt
  134. Je höher die Sparquote in einer Volkswirtschaft, umso höher der gleichgewichtige Kapitalstock.
    Richtig / Falsch?
    Richtig.
  135. Angenommen, der jetzige Kapitalstock liegt nicht beim gleichgewichtigen Kapitalstock: Je kleiner der Abstand zwischen dem jetzigen Kapitalstock und dem gleichgewichtigen Kapitalstock, umso schneller konvergiert der kapitalstock zum Gleichgewicht.
    Richtig / Falsch?
    • Falsch.
    • Genau umgekehrt. Je kleiner der Abstand zwischen dem jetzigen Kapitalstock und dem gleichgewichtigen Kapitalstock, umso langsamer konvergiert der Kapitalstock zum Gleichgewicht.
  136. Was würde passieren (mit Forschung & Wohlstand), wenn der Patentschutz im Rahmen des Schumpeter-Modells nur für eine bestimmte Zeit gewährt würde?
    Zwingend weniger Forschung, Auswirkung auf Wohlstand unklar.
  137. Die leistungsbilanz ist rechnerisch ausgeglichen und folgt dem Prinzip der doppelten Buchführung.
    Richtig / Falsch?
    Richtig.
  138. Die Zahlungsbilanz besteht aus der Leistungsbilanz, der Kapitalverkehrsbilanz sowie den Vermögensübertragungen.
    Richtig / Falsch?
    Richtig.
  139. Die Leistungsbilanz erfasst direk sowohl den Export und Import von Waren und Dienstleistungen als auch Kapitalexporte und Kapitalimporte.
    Richtig / Falsch?
    Falsch. Die Leistungsbilanz erfasst keine Kapitalbewegungen direkt. Hier werden die Exporte und Importe von Gütern, Dienstleistungen und Faktorleistungen sowie die laufenden Übertragungen erfasst. Kapitalexport und -importe werden in der Kapitalverkehrsbilanz erfasst.
  140. In einer offenen Volkswirtschaft entspircht die Ersparnis der Summe aus inländischen Investitionen sowie dem Nettokapitalabfluss.
    Was ist der Nettokapitalabfluss?
    Richtig / Falsch?
    • Richtig.
    • Nettokapitalabfluss = BIP - C - G - I

    Nettokapitalabfluss = Nettoexporte (NX)
  141. Positive Nettoexporte implizieren eine Verschuldung des Inlandes gegenüber dem Ausland.
    Richtig / Falsch?
    • Falsch. Positive Nettoexporte implizieren eine Forderung gegenüber dem Ausland.
    • Positive NX, d.h. dass Exporte > Importe
  142. Wenn die Nettokapitalimporte sehr gross sind, weiss die Leistungsbilanz dieses Landes ein Defizit auf.
    Richtig / Falsch?
    Richtig.
  143. Wie kann die Mengennotierung auf Basis der Preisnotierung berechnet werden?
    Die Mengennotierung ist der Kehrwert der Preisnotierung.
  144. Klara kauft 20 Kinokarten à 15.- und 15 Sushi à 20.- (Budget: 600.-)
    Welchen Effekt (SE / EE) löst eine Erhögung des Preises von Kinokarten bei gleichbleibendem Budget aus?
    Eine Preisänderung löst stets einen Einkommens- UND einen Substitutionseffekt aus - man weiss nur vorab nicht, welcher Effekt stärker sein wird.
  145. Die Konjunkturfotschungsinstitute prognostizieren Mitte 2010 eine Erhöhung des Outputs und der Einkommen für das Jahr 2011. Das Einkommen 2010 bleibt unverändert. Wie reagieren die Konsumenten auf diese Ankündigung?
    1) laut Konsumtheorie von Keyne (KKF)
    2) laut der Theorie des permanenten Einkommens (Maximierung einer intertemporalen Nutzenfunktion (PIH)
    • Nach der Theorie des PIH erhöhen Haushalte ihren Konsum, wenn das erwartete Lebenseinkommen steigt.
    • Nach der KKF hängt der Konsum nur vom gegenwärtigen Einkommen ab - und da dieses unverändert ist, werden die Haushalte ihren Konsum konstant halten.
  146. Wieso haben ärmere Haushalte in der Regel eine tiefere Sparquote als reichere?
    Ärmere menschen haben einen höheren Grenznutzen des Konsums, so dass sie nach der Lebenszyklushypothese eine tiefere Sparquote haben als reiche Menschen.
  147. Nehmen Sie an, dass der Kreditmarkt im Gleichgewicht ist. Die Regierung beschliesst nun, das Sparen zu subventionieren: Der Zinssatz für die Sparer wird verdoppelt. Beurteilen Sie diese Politikmassnahme anhand der Graphik des Kreditmarktes in Abhängigkeit der Steigung der Angebotskurve. Was passiert?
    Eine Subventionierun führt dazu, dass der Zins, den der Nachfrager zahlt, sich vom Zins unterscheidet, den der Anbieter tatsächlich bekommt - denn der Staat stockt diesen ja durch die Subvention auf. Das bedeutet, dass es sich für die Anbieter mehr lohnt als zuvor, Kredite zu vergeben. Für den Schuldner bleibt aber der Zins gleich. Graphisch bedeutet dies, dass sich die Angebotskurve aus Sicht der Nachfrager um den Faktor 2 nach untern stauchen wird.
  148. Aufgrund eines konjunkturellen Aufschwungs kaufen die Individuen wieder mehr Unternehmensanleihen. Aus dem selben Grund sind die Unternehmer auch bereit, für eine gegebene Investitionsmenge mehr Zins zu zahlen. Nehmen Sie an, dass das Kreditangebot eine postive Steigung aufweist und beurteilen Sie die Auswirkungen auf den Zins und die gleichgewichtige Investitionsmenge.
    Wenn die Indivuduen mehr Unternehmensanleihen kaufen, so bedeutet dies, dass sie mehr sparen und die Angebotskurve sich nach rechts verschiebt (mehr Kredite stehen zur Verfügung). Wenn die Unternehmen bereit sind, für eine gegebene Investitionsmenge einen höheren Zins zu zahlen, so impliziert dies eine gestiegene Nachfrage und die Nachfragekurve verschiebt sich ebenfalls nach rechts. Im Gleichgewicht führt dies somit dazu, dass die Kreditmenge steigt. In Bezug auf den Zins lässt sich jedoch keine eindeutige Aussage treffen.
  149. Wenn der Substitutionseffekt den Einkommenseffekt im Arbeitsangebot übertrifft, dann führt eine Erhöhung des Mindestlohnes zu einer Reduktion der freiwilligen Arbeitslosigkeit.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. Wenn der SE > EE, hat A eine positive Steigung (normal). Ein Mindestlohn führt zu steigendem Lohn und geringerer Beschäftigung.
  150. Wie lautet das Kapital in Kt+1 laut dem Solow-Modell? (Formel)
    Kt+1 = Kt + It - Abhschreibungen von Kt

    It = St (Ersparnisse)
  151. Falls die Firmen bei der Lohnsetzung Marktmacht haben und die Arbeitsangebotskurve im ganzen Lohnbereich rückwärts geneigt ist, dann kan eine Erhöhung des Mindestlohnes die Beschäftigung erhöhen.
    Richtig / Falsch?
    Falsch. Grund: Angebotskurve fällt im Lohn, d.h. dass das Unternehmen zu einem niedrigeren Lohn mehr Arbeiter bekommt.
  152. Bei der Effizienzlohntheorie beeinflussen die Löhne die Produktivität.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. Nach der Effizienzlohntheorie fühlen sich die Arbeiter durch einen höheren Lohn mehr gewürdigt, was zu einer gestiegenen Produktivität führt.
  153. Woher kommen zu hohe Löhne in der Insider-Outsider-Theorie?
    Zu hohe Löhne kommen in der Insider-Outsider-Theorie von der Verhandlungsmacht der Insider, die um die Transaktionskosten von Neueinstellungen wissen und somit einen höheren als den markträumenden Lohn durchsetzen können.
  154. Arbeitslose in einer Insider-Outsider Situation haben bei gleichem Marktlohn einen geringeren Nutzen als in der Effizienzlohnsituation.
    Richtig / Falsch?
    Falsch. Der Marktlohn beeinflusst den Nutzen von Arbeitslosen nicht, da sie ihn gar nicht bekommen.
  155. Baumol-Tobin Modell: Ein steigendes Einkommen führt bei konstanten Zinsen zu einem
    Anstieg / Abfall
    der Geldnachfrage?
    Anstieg
  156. Was kann einen Substitutionseffekt bei dieser Nutzenfunktion auslösen: U(c,n) = ...?
    Nur Relativpreis zwischen c und n. D.h., wenn sich das Preisverhältnis zwischen den Entscheidungsvariablen (hier: c,n) ändert.
  157. Was für einen Effekt hat der SE und der EE auf die Budgetgerade?
    • EE: Parallelverschiebung der Budgetgerade (Konsum in beiden Perioden gestiegen)
    • SE: Drehung der Budgetgerade (Konsum in der ersten Periode gesunken und in der zweiten gestiegen)
  158. Führt mehr Forschung in jedem Fall zu mehr Wachstum?
    Ja
  159. Die Regierung eines Landes wird durch die hohen Monopolgewinne aufgeschreckt, welche die Firmen durch die Anwendung von Patenten erreichen können. Sie setzt daher eine zeitlich unbegrenzte Preiskontrolle durch, welche die Preise der monopolistisch produzierten Güter wirksam beschränkt.
    Was passiert mit der Wachstumsrate und dem Wohlstand?
    Durch eine Preiskontrolle sinkt der Anreiz zu Innovationen, da man diese nicht mehr gewinnbringend nutzen kann. Dies führt zu einer niedrigeren Wachstumsrate. Ob dies jedoch die Wohlfahrt erhöht oder senkt, ist unklar.
  160. Eine Produktionsfunktion mit abnehmender Grenzproduktivität des Kapitals führt dazu, dass je mehr Kapital man bereits einsetzt, das Wachstum prozentual immer geringer wird.
    Richtig / Falsch?
    Richtig.
  161. Der BigMac Index hat nur beschränkte Aussagekraft über die Kaufkraftparität, da die Handelsgüter im Wesentlichen nicht berücksichtigt werden.
    Richtig / Falsch?
    Richtig.
  162. Die Kaufkraftparität ist wichtig, weil die Burgerzutaten von Land zu Land leicht variieren und so sichergestellt werden kann, dass ein- und dasselbe verlichen wird - trotz unterschiedlicher Länder.
    Richtig / Falsch?
    Falsch. Bei der kaufkraftparität geht es nicht um unterschiedliche Zutaten, sonder um das Verhältnis des Burger-Preises zum allgemeinen Preisniveau.
  163. Eine Ug führt ein Projekt durch, das am heutigen Tag einen Gewinn von 1'000 und genau in einem jahr einen Gewinn von 2'000 abwirft. Wenn r de jährlichen Zins bezeichnet, beträgt der aktuelle Wert des Projekts ? (Barwert)
    1'000 + (2'000/(1+r)1)

    Wenn man Auszahlungen über mehrere Perioden hat, dann muss man diese immer mit dem Faktor (1+r)n abzinsen, wobei n für die Anzahl der Jahre steht, die zwischen dem heutigen Tag und dem Zeitpunkt des Auszahlung liegen.
  164. Den Effekt sinkender Investitionsausgaben, verursacht durch steigende Kreditaufnahme des Staates, nennt man ?
    • Crowding-Out-Effekt.
    • Wenn der Staat mehr Kredite aufnimmt, dann reduziert er damit das Angebot an Krediten, das den Haushalten und Unternehmen zur Verfügung steht. Dies führt zu einem niedrigeren gleichgewichtigen Kreditvolumen, was wiederum zu sinkenden Investitionsausgaben führt (keine Kredite > keine Investitionen).
  165. Wie setzts sich S zusammen? (SPrivat + SStaat)
    • SPrivat = Y - C - T
    • SStaat = + T - G

    • G: Staatlicher Konsum
    • T: Steuern abzüglich Transferzahlungen
  166. Realzins = Nominalzins - Inflation

    Richtig / Falsch?
    Richtig
  167. Kann der Realzins negativ sein?
    Ja, wenn der Nominalzins niedrig und die Inflation hoch ist.
  168. Langfristig beeinflusst die Inlationsrate den Nominalzins, aber nicht den Realzins.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. Langfristig wird sich im Kreditmarkt ein gleichgewichtiger Nominalzins einstellen, bei dem sich Angebot und Nachfrage treffen. Doch was passiert nun, wenn wir Inflation haben und somit alle Preise steigen? Natürlich werden sich Angebot und Nachfrage anpassen, da der Zins ein ganz normaler Preis ist (nämlich der des Geldes) und der Nominalzins wird um genau den Inflationsbetrag steigen. Doch nun beachte, dass sich der Realzins hierduch nicht verändert hat.
  169. XY verkauft sein Einfamilienhaus für 800'000.-. Dabei realisiert er im Jahr 2002 einen Gewinn von 200'000.-. Welchen Einfluss hat diese Transaktion auf da BIP des Jahres 2002?
    Das BIP ist ein Mass des Einkommens und somit der Wertschöpfung. Somit kann diese Transaktion das BIP nur um 200'000.- erhöhen. Stell dir einmal vor, das Haus würde jedes Jahr zu einem Preis von 800'000.- weiterverkauft werden - dies kann aber offensichtlich nicht jedes Jahr das BIP um den gesamten Kaufpreis erhöhen, da ja keine Wertschöpfung stattgefunden hat, sondern (banal gesprochen) nur Geld und Haus hin- und hergeschoben werden.
  170. Die Wachstumsrate des Preisniveaus...
    1) ist proportional zum Wachstum des Preisindex
    2) ist proportional zum Preisniveau
    3) entspricht dem Relativpreis
    4) entspricht dem realen Preis
    • Wachstumsrate des Preisniveaus = Inflation
    • 1) Wachstum des Preisindex = Inflation
  171. Eine offene Volkswirtschaft kauf und verkauft Waren und Dienstleistungen auf den internationalen Produktmärkten und kauft und verkauft Kapital auf den internationalen Finanzmärkten.
    Richtig / Falsch?
    Richtig.
  172. Welcher Zusammenhang zwischen Ersparnisse und Investitionen gibt es bei einer geschlossenen und bei einer offenen Volkswirtschaft?
    • Geschlossene Volkswirtschaft: Investition = Sparen
    • Offene Volkswirtschaft: Sparen = inländische Investitionen + Nettokapitalabfluss
  173. Entsprechen die inländischen Ersparnissen den inländischen Investitionen, wenn die Exporte von Waren und Dienstleistungne gerade den Importen von Waren und Dienstleistungen entsprechen?
    Ja. Exporte - Importe = 0
  174. Das BIP einer Vorkswirtschaft ist definiert als
    1) das Einkommen, das dem haushaltseinkommen abzüglich der geleisteten Steuern und Sozialbeiträge und zuzüglich der empfangenen Sozialleistungen entspricht.
    2) der Marktwert aller für den Endverbrauch bestimmten Waren und Dienstleistungen, die in einem Land in einem bestimmten Zeitabschnitt hergestellt werden ?
    • 2) Richtig.
    • 1) Das BIP ist definiert als das gesamte Einkommen einer Volkswirtschaft. Steuern und Transferleistungen haben hiermit nichts zu tun, da sie gesamtwirtschaftlich betrachtet nur ein Hin- und Herschieben von Geld bedeuten, aber kein Einkommen darstellen.
  175. BIP-Deflator (Formel)
    BIP-Deflator = (Nominales BIP / Reales BIP) x 100
  176. Sie interessieren sich dafür, wie stark die Preise der im Inlang produzierten Güter in den letzten Jahren gestiegen sin. Die Kennzahl, die Sie sich dann anschauen sollten, ist..
    1) KPI
    2) Inflationsrate
    3) BIP-Deflator
    4) Wachstumsrate des nominalen BIP
    5) Wachstumsrate des realen BIP
    BIP-Deflator
  177. Erhöht es das BIP, wenn ein Ehepaar sich ein Haus kauft oder wenn Frau Meier in ihr Haus einen Wintergarten anbauen lässt?
    • Der Hauskauf nicht, da das Haus bereits vorher an seinem Platz stand, sodass der pure Kauf des Hauses keine Wertschöpfung darstellt, sonder nur ein Hin- und Herschieben von Geld und Vermögenswerten.
    • Der anbau des Wintergartens hingegen erhöht das BIP. Hier wird das Haus erweitert, das heisst es findet wieder eine Wertschöpfung statt.
  178. Wenn produktive und unproduktive Arbeiter die gleichen Kosten für eine Ausbildung aufwenden müssen, ist Ausbildung nur dann ein informatives Signal, wenn der Lohnunterschied zwischen produktiven und nicht produktiven Arbeitern ausreichen gross ist.
    Richtig / Falsch?
    Falsch. Wenn produktive und unproduktive Arbeiter die gleichen Kosten für eine Ausbildung aufwenden müssen, dann kann Ausbildung niemals ein informatives Signal sein. Der Grund hierfür liegt darin, dass aus der Absolvierung des Ausbildung ja gar nicht geschlossen werden kann, wer nun produktiv ist und wer nicht. Der entscheidende Punkt beim Signaling ist stets, dass die produktive Seite niedrigere Kosten zur Sendung des Signals haben muss.
  179. Ausbildung hat als Signal nur dann einen Wert, wenn die Ausbildung an sich keinen Wert hat, also die Produktivität der Arbeiter nicht erhöht.
    Richtig / Falsch?
    Falsch. Zwar ist es richtig, dass Spence in seinem Modell davon ausgegangen ist, dass Ausbildung die Produktivität der Arbeiter nicht erhöht. Doch dies tat er nur, um zu zeigen, dass Ausbildung SELBST DANN einen Wert hat, wenn sie die Produktivität nicht erhöht. Doch wenn sie sogar noch zusätzlich die Produktivität erhöht, ist sie "nocht wertvoller".
  180. Wie kann ein Unternehmen seine optimale Arbeitsnachfrage ermitteln?
    Wenn die Ug seinen Gewinn (Erlöse - Kosten) maximiert (nach Anzahl Arbeiter ableiten).
  181. Durch die Einführung eines Mindestlohns muss die gleichgewichtige Arbeitnehmerzahl immer sinken.
    Richtig / Falsch?
    Falsch. Wenn der Mindestlohn sich unterhalb des gleichgewichtigen Lohns befindet, hat er keine Auswirkungen auf das Marktgleichgewicht.
  182. Wenn der Stückpreis des Outputguts ansteigt, muss auch die gleichgewichtige Arbeitsmenge ansteigen.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. Die Ug maximiert seinen Gewinn, so dass die Arbeitsnachfrage in p steigt. Grund: bei einem erhöhten Preis möchte die Ug auch mehr produzieren, wozu es natürlich mehr Arbeitskräfte benötigt.
  183. Der gleichgewichtige Lohn hat weder einen direkten noch einen indirekten Effekt auf das Wertgrenzprodukt des Kapitals.
    Richtig / Falsch?
    Falsch. Der Lohn beeinflusst indirekt das Wertgrenzprodukt des Kapitals, da er die nachgefragte Arbeitsmenge beeinflusst.
  184. Wenn die SNB die Leitzinsen erhöht, wertet der CHF sich im Vergleich zum Euro auf.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. Eine Erhöhung der Leitzinsen führt zu einem Anstieg der Nachfrage nach Schweizer Bundesobligationen, welche jedoch in CHF bezahlt werden müssen.
  185. Führt ein erhöhter Import von ausländischen Inputs dazu, dass sich die inländische Währung auf- oder abwertet?
    Die Nachfrage nach der ausländischen Währung steigt, so dass sich die inländische Währung sich im Verhältnis zur ausländischen Währung abwertet.
  186. Welche Kurve (A/N) ändert sich wie, wenn der Staat sein Budgetdefizit erhöht?
    Das Kreditangebot wird verringert
  187. Welche Kurve (A/N) ändert sich wie, wenn die Investitionsnachfrage erhöht?
    Die Nachfragekurve steigt. Der Zinssatz steigt.
  188. Fast alle Euro-Länder streben an, ihr Budgetdefizit zu senken. Welche Folgen hätte dies auf Realzins, Ersparnisse, Kredite, Wechselkurs und Nettoexporte der Euro-Zone?
    Ein Rückgang des Budgetdefizits führt zu einem gestiegenen Kreditangebot (Rechtsverschiebung der Angebotskurve) und somit einem niedrigeren Realzinssatz un einer höheren Kreditmenge. Aufgrund des niedrigeren Zinses steigt der Nettokapitalabfluss (=Nettoexporte) (meher Exportieren, da es im Inland nicht so rentabel mehr ist). Der gestiegene Nettokapitalabfluss führt zu einer gestiegenen Nachfrage nach ausländische Währung, so dass sich der Euro abwertet.
  189. Ein niedrigerer Realzins bewirkt erhöhte Nettoexporte.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. Ein niedriger Realzins führt zu einem höheren Nettokapitalabfluss, welcher jedoch den Nettokapitalexporten entspricht.
  190. Eine höhere Sparquote der Bevölkerung führt zu einer Aufwertung der inländischen Währung.
    Richtig / Falsch?
    Falsch. Eine höhere Sparquote (Angebot wird grösser > Rechtsverschiebung) führt zu einem niedrigeren Realzins und somit steigendem Nettokapitalabfluss. Da hierdurch die Nachfrage nach einheimischer Währung sinkt, muss sich die inländische Währung abwerten.
  191. Wenn das Kreditangebot vollkommen unelastisch ist, hat eine gestiegene Investitionsnachfrage keinen Effekt auf die Nettoexporte.
    Richtig / Falsch?
    Richtig. Wenn das Kreditangebot vollkommen unelastisch (HORIZONTALE Gerade) ist, führt eine gestiegene Investitions- (und somit Kredit-) Nachfrage zwar zu einer höheren gleichgewichtigen Kreditmenge, aber zu keinem veränderten Realzins. Somit bleibt der Nettokapitalabfluss unverändert, weshalb sich auch die Nettoexporte nicht verändern können.
Author
Ani93
ID
222993
Card Set
VWL
Description
VWL per clausuras
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