MC Gesundheitsökonomie

  1. Für welche medizinische Leistung wird die Abkürzung IGEL verwendet?
    a) Medizinische Leistungen, die nur für Privatpatienten erbracht werden können
    b) Medizinische Leistungen, die im Regelleistungskalalog der GKV enthalten sind
    c) Medizinische Leistungen, die vom Patienten privat bezahlt werden müssen
    d) Medizinische Leistungen, für die per Definition ein Wirksamkeitsnachweis fehlt
    c)
  2. Sie stehen vor der Aufgabe zwei
    medikamentöse Therapien zur Hypertonie bezüglich ihrer
    Erstattungsfählgkeit zu vergleichen. Es ist bereits bekannt, dass beide
    Therapien etwa denselben therapeutischen Effekt zeigen. Für welche
    gesundheitsökonomische Analyseform werden Sie sich in diesem Fall
    entscheiden?
    a) Kostenminimierungsanalyse
    b) Kosten-Nutzwert-Analyse
    c) Kosten-Nutzen Analyse
    d) Kosten-Effektivitätsanalyse
    e) Krankheitskostenanalyse
    a)
  3. Welcher der folgenden Faktoren schlägt sich derzeit im DRG-System unmittelbar in der Erlöszahlung für das Krankenhaus nieder?
    a) Behandlung chronisch Kranker
    b) Veränderung im Kostengewicht einer DRG
    c) Durchführung teurer Diagnostik
    d) Ressourcensintensive Behandlung eines Patienten
    e) Einsatz zusätzlicher Pflegekräfte
    b)
  4. Was versteht man unter dem sog. Kapitaldeckungsverfahren im Rahmen der Krankenversicherung?
    a) Versicherte sparen im Laufe der Versicherungszeit einen Kapitalstock an, der für notwendige Leistungen aufgelöst wird
    b) Die laufenden Einnahmen sollen die laufenden Ausgaben der Krankenkasse decken
    c) Übersteigen notwendige Versicherungsleistungen die vorab
    eingezahlten Versicherungspramien, werden diese nicht mehr von der
    Krankenkasse getragen
    d) Gesetzliche Krankenkassen sind aufgrund des demografischen
    Wandels verpflichtet, für ihre Versicherten Altersrückstellungen zu
    bilden
    e) Die zu leistenden Versicherungsbeitrage orientieren sich am Einkommen derVersicherten
    a)
  5. Ordnen Sie die folgenden
    Sozialversicherungszweige ABSTEIGEND nach ihrer paritätisch finanzierten
    prozentualen Beitragshöhe vom Bruttoeinkommen

    Gesetzliche Unfallversicherung
    Gesetzliche Arbeitslosenversicherung
    Gesetzliche Krankenversicherung
    Gesetzliche Rentenversicherung
    • 1.Gesetzliche Rentenversicherung
    • 2.Gesetzliche Krankenversicherung
    • 3.Gesetzliche Arbeitslosenversicherung
    • 4.Gesetzliche Pflegeversicherung
  6. Intangible Krankheitskosten
    • Intangible Kosten bilden die aus einer Erkrankung resultierenden Einschränkungen wie Schmerz,
    • Depressionen oder ganz allgemein den Verlust an Lebensqualität ab.
  7. Sicherstellungsauftrag
    Die Kassenärztlichen Vereinigungen sind verpflichtet, die ärztliche Versorgung der Versicherten sicherzustellen.
  8. In Deutschland wurden in den letzten
    Jahren neue Formen der Patientenversorgung etabliert. Unter integrierter
    Versorgung versteht man in diesem Zusammenhang:




    B)
  9. Zu welchem Zweck wird ein Gesundheitszustand mit Hilfe von Nutzwerten bewertet?
    Zur Ermittlung von Quali's
  10. Welche Neuerung bei Einführung neuer Arzneimittel?
    a) Zulassung nur noch von europäischem Ausschuss
    b) Pharmafirmen müssen direkt nach Einführung Nachweis über Zusatznutzen erbringen
    c) Einführungspreis wird von KV festgesetzt
    d) Preis wird zwischen Gesungheitsministerium und GKVen ausgehandel
    • b) Die Hersteller müssen seit dem Jahre 2011 für alle Arzneimittel mit
    • neuen Wirkstoffen, sofort bei der Markteinführung Nachweise über den
    • Zusatznutzen für die Patientinnen und Patienten vorlegen. Der Gemeinsame
    • Bundesausschuss entscheidet, ob und welchen Zusatznutzen ein neues
    • Arzneimittel hat und unter welchen Voraussetzungen es verordnet werden
    • darf. Für Arzneimittel ohne Zusatznutzen wird ein Festbetrag
    • festgesetzt. Ist dies nicht möglich, weil es keine weiteren
    • pharmakologisch-therapeutisch vergleichbaren Arzneimittel gibt,
    • vereinbart der Hersteller mit der Gesetzlichen Krankenversicherung einen
    • Erstattungspreis, der zu keinen höheren Kosten gegenüber der
    • Vergleichstherapie führen darf. Für Arzneimittel mit Zusatznutzen werden
    • die Preise auf Basis der Bewertung des Zusatznutzens ausgehandelt.
  11. Wer bestimmt die Mindestmengenfestlegung?
    Gemeinsamer Bundesausschuss
  12. Welche Sozialversicherungen sind wie bei Bismark noch paritätisch finanziert?

    a) Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung
    b) Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung
    c) Pflegeversicherung und Unfallversicherung
    d) Unfallversicherung und Arbeitslosenversicherung
    e) Krankenversicherung und Pflegeversicherung
    RICHTIG=Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung

    • F=Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung
    • ->Krankenversicherung nach Einfrierung des Arbeitgeberbeitrages unterparitätisch

    • F=Pflegeversicherung und Unfallversicherung
    • ->Unfallversicherung wird zu 100% vom Arbeitgeber bezahlt
  13. Minister in Healthtopia mus 1 Mrd neu
    verteilen auf Therapien zu Cholesterinsenkung. Therapie A: 500 Euro und
    LDL Senkung um 10 mmol/l, Therapie B: 1000 Euro und LDL runter um
    17mmol/l, Therapie C: 1900 Euro und LDL runter um 20mmol/l. Für welche
    Therapieform(en) sollte sich der Minister entscheiden?
    Therapie A

    • A -> 50 Euro pro 1mmol/l LDL-Senkung -->> ist am
    • kosteneffektivsten, d.h. es können mehr Patienten von der Mrd
    • profitieren. Allerdings könnten in realo einige Hochrisikopatienten auch
    • von Therapie B profitieren, denke ich...
  14. Welches der folgenden Beispiele ist dem Bereich der Ergebnisqualität eines Krankenhauses zuzuordnen?

    a) Die Dienstpläne des Pflegepersonals werden optimal aufeinander abgestimmt
    b) Die Behandlung der Ärzte entspricht exakt den Vorgaben der medizinischen Leitlinien
    c) Patienten sind mit den Behandlungserfolgen sehr zufrieden
    d) Schlechte Lärmschutzisolierung der Fenster in den Patientenzimmern
    e) Die Dokumentation in den Patientenakten erfolgt vollständig
    RICHTIG = c)

    • FALSCH
    • Die Dienstpläne des Pflegepersonals werden optimal aufeinander abgestimmt (Prozessqualität)

    • Die Behandlung der Ärzte entspricht exakt den Vorgaben der medizinischen Leitlinien
    • (Prozessqualität)

    Schlechte Lärmschutzisolierung der Fenster in den Patientenzimmern (Strukturqualität)

    Die Dokumentation in den Patientenakten erfolgt vollständig (Prozessqualität)
  15. Wer bestimmt die Höhe des Transfervolumens aus dem Risikostrukturausgleich an die AOK Berlin?

    a) Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkasse
    b) Der Gemeinsame Bundesausschuss
    c) Das Bundesversicherungsamt
    d) Das Bundesgesundheitsministerium
    e) Die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales
    c)
  16. Welche Sicht, wenn Krankengeld in der Betrachtung eine Rolle spielt?

    a) Die Perspektive der Patienten
    b) Die Perpektive der gesetzlichen Krankenkassen
    c) Die Perspektive des Arbeitgebers
    d) Die Perspektive der behandelnden Ärzte
    b)
  17. Die „Fünf-Säulen-Fundament“ der Sozialversicherung sind:
    Arbeitslosenversicherung

    Gesetzliche Krankenversicherung 

    Gesetzliche Pflegeversicherung 

    Gesetzliche Rentenversicherung

    Gesetzliche Unfallversicherung
  18. In Deutschland gibt es fünf Säulen der
    sozialen Sicherung. Welche Form der sozialen Sicherung wird
    ausschließlich aus Beiträgen der Arbeitgeber finanziert?
    Gesetzliche Unfallversicherung
  19. Ihnen ist bekannt, dass sich zwei
    Therapieprogramme hinsichtlich ihrer Wirksamkeit unterscheiden. So wurde
    in einer Studie festgestellt, dass beide Interventionen
    unterschiedliche Überlebensraten zeigen. Zudem ist Ihnen bekannt, dass
    die wirksamere Therapie mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Welche
    gesundheitsökonomische Analyseart bietet sich an, um diese Therapien
    einer vergleichenden Evaluation zu unterziehen?

    a) Kostenminimierungsanalyse
    b) Krankheitskostenanalyse
    c) Effektivitätsanalyse
    d) Kostennutzenanalyse
    e) Kosteneffektivitätsanalyse
    e) Kosteneffektivitätsanalyse

    Wäre hierfür. Kosten werden dem nicht-monetären Nutzen (Gewonnene Lebensjahre) gegenübergestellt.
  20. Welcher Sozialversicherungszweig wurde erst im Jahr 1994 in Deutschland eingeführt?
    Gesetzliche Pflegeversicherung
  21. Was versteht man unter externer Qualitätssicherung in der stationären Versorgung?

    a) Die freiwillige Einführung eines Qualitätsmanagementsystems
    b) Regelmäßige Kontrolle der Klinik durch das Gesundheitsamt
    c) Die Dokumentation und Veröffentlichung von Qualitätsindikatoren
    d) Die Beschäftigung eines externen Qualitätsbeauftragten
    C)

    • Das Hauptziel externer stationärer Qualitätssicherung ist, die
    • medizinische und pflegerische Leistung der Krankenhäuser in Deutschland
    • qualitativ zu verbessern und vergleichbar zu machen. In keinem anderen
    • Land der Welt gibt es derzeit ein vergleichbares nationales Verfahren
    • zur Qualitätsdarstellung, das alle Krankenhäuser einschließt und auf
    • medizinische und pflegerische Ziele ausgerichtet ist. Dem Verfahren
    • liegt folgendes methodisches Prinzip zugrunde: Die Behandlung aller
    • Patienten eines Krankenhauses wird in ausgewählten Bereichen (z.B.
    • gynäkologische Operationen) anhand zuvor festgelegter Qualitätsmerkmale
    • (Qualitätsindikatoren) dokumentiert. Diese Daten werden an zentrale
    • externe Stellen (AQUA-Institut für angewandte Qualitätsförderung und
    • Forschung im Gesundheitswesen) sowie die jeweiligen
    • Landesgeschäftsstellen Qualitätssicherung übermittelt und dort
    • ausgewertet. Die Vertrauenswürdigkeit der Daten wird mit Hilfe eines
    • Validierungsverfahrens überprüft. Die Ergebnisse der Auswertung werden
    • den Krankenhäusern zurück gespiegelt. So hat jedes Krankenhaus die
    • Möglichkeit, den eigenen Leistungsstand in Relation zu anderen
    • einzuschätzen und konkrete Ansätze für die Qualitätsverbesserung zu
    • entwickeln. Zudem gibt es in jedem Bundesland Fachgruppen, die die
    • Ergebnisse ebenfalls analysieren und bei auffälligen Daten Gespräche mit
    • den Krankenhäusern führen (Strukturierter Dialog). Wird ein Defizit
    • festgestellt, werden qualitätsverbessernde Maßnahmen eingeleitet.
  22. Welcher der folgenden Parameter ist die Hauptzielgröße in Kosten-Nutzwert-Analysen?
    Qualitätsadjustierte Lebensjahre
  23. Welches Ziel hat die integrierte Versorgung?
    eine bessere Koordinierung der Versorgung für chronisch Kranke

    • -> Integrierte Versorgung ist die Idee einer neuen
    • „sektorenübergreifenden“ Versorgungsform im Gesundheitswesen. Sie
    • fördert eine stärkere Vernetzung der verschiedenen Fachdisziplinen und
    • Sektoren (Hausärzte, Fachärzte, Krankenhäuser), um die Qualität der
    • Patientenversorgung zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitskosten
    • zu senken.
  24. Welchen Effekt auf die Erlössumme hat die Berücksichtigung einer zusätzlichen Nebendiagnose?:

    a)Die Kodierung einer zusätzlichen Nebendiagnose erhöht die Erlöszahlung für die Klinik
    b) Die Kodierung einer zusätzlichen Nebendiagnose hat keine Auswirkung auf die Erlöszahlung für die Klinik
    c) Auswirkungen auf die Erlöszahlung für die Klinik ergeben sich nur, wenn mindestens drei Nebendiagnose kodiert sind
    d) Die Kodierung einer zusätzlichen Nebendiagnose kann die Erlöszahlung für die Klinik erhöhen
    • d) in welchem Fall nicht? bei manchen diagnosen wohl nicht,
    • wurde im seminar gesagt...wenn einer wegen eines schlaganfall behandelt
    • wird, bringt zb. seine neurodermitis in der nebendiagnose kein
    • zusätzliches geld
Author
Marizzle
ID
227364
Card Set
MC Gesundheitsökonomie
Description
Charité k5 bis SS12
Updated