WBF Kapitel 8 .txt

  1. Nenne 2 Vorrausstzungen für überelastische Beanspruchung!
    • duktiler Werkstoff mit plastischen Verformungsmöglichkeiten
    • Teilplastische Beanspruchung erfordert inhomogene Spannungsverteilung
  2. Wozu werden teilplastische Beanspruchungen genutzt?
    • Überdimensionierungen von Bauteilen vermeiden
    • Erhöhung der Beanspruchbarkeit durch gezielteVorbeanspruchung
    • Beherrschung des Bauteilverhaltens bei Überlast sichern
  3. Was ist das Hook'sche Gesetz?
    • Spannungs-Dehnungszusammenhang im linear-elastischen Bereich
    • εF = σF/E
  4. Wie sehen die Spannungs-Dehnungsverläufe für folgende Fälle aus?
    Starr-idealplastisch
    Linear-elastisch-idealplastisch
    Linear-elastisch mit linearem Verfestigungsverlauf
    Linear-elastisch mit nichtlinearem Verfestigungsverlauf
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  5. Beschrifte!
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    • 1: Fließdehnung
    • 2: plast. Dehnungsanteil
    • 3: bleibende Dehnung
    • 4: elast. Rückdehnung
    • 5: Gesamtdehnung
  6. Welche Beschreibungsmöglichkeiten gibt es für die Fließkurve im nichtlinearem Verfestungsbereich?
    • Gesetzen von Ludwik
    • Gesetz nach Ramberg-Osgood
  7. Was ist die Ludwig-Gleichung?
    Wann wird sie eingesetzt?
    • σwF+K⋅εplwn
    • σw = F / Aw wahre Spannung
    • εw wahre Dehnung
    • n Verfestigungsexponent
    • σF Fließgrenze
    • K Werkstoffkonstante

    Umformtechnik zur Beschreibung großer Formänderungen
  8. Nenne die Gleichung nach Ramberg-Osgood!
    Anwendung und Beschreibgung!
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    • C, n : Werkstoffkonstanten werden durch Einsetzen der Koordinaten zweier Punkte im Verfestigungsbereich des σ-ε- Schaubildes bestimmt
    • Beschreibung: Zerlegung elastischer und plastischer Anteil von Anfang an, analytische Beschreibung des Spannungs-Dehnungsverhaltens
    • Anwendung: Beschreibung begrenzter plastischer Verformungen als σ-ε-Beziehung
  9. Was gibt die Bauteilfließkurve an?
    Wovon ist der Verlauf abhängig?
    • Beziehung zwischen der äußeren Last und der Dehnung in Richtung der höchsten Beanspruchung an der höchsten beanspruchten Stelle (Hot-spot)
    • Werkstoffgesetz, Verfestigung, Bauteilgeometrie
  10. Gib zu folgendem Last-/ Spannungs-Dehnungsverlauf den Stab mit Dehnungsverteilung und mit Spannungsverteilung an! (Gegeben: Bauteilfließkurve für glatten Biegestab)
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  11. Was ist die plastische Stützziffer?
    Nenne die Formel!
    Erhöhung der äußeren Beanspruchbarkeit eines Bauteils durch teilplastische Auslegung im Vergleich zur rein elastischen Beanspruchung

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  12. Wovon hängt die plastische Stützziffer ab?
    • zulässigen maximalen Gesamtdehnung εges
    • Bauteilfließkurve (damit auch von der Werkstofffließkurve und der Beanspruchungsart)
  13. Ordne den Kurven die jeweiligen Profile zu! Begründe!
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  14. Welche Faustregel gilt bei der Abschätzung der Stützziffer eines Profils?
    • Die Stützwirkung wird umso größer, je höher der um die Biegeachse konzentrierte Flächenanteil ist (z.B. Kreisquerschnitt)
    • Die Stützwirkung ist umso kleiner, je mehr Flächenanteil an die Randfaser verlagert ist (z.B. Doppel T-Träger).
  15. Gib die Mohrschen Spannungskreise des gekerbten Zugstabes im Kerbgrund und in der Stabmitte an!
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  16. Was ist die Neuber-Formel?
    Warum nötig?
    • Formzahlen zur Beschreibung des überelastischen Bereiches, da im überelastischen σ und ε nicht mehr proportional
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    • Es gilt darüber hinaus : Kσ ≤ Kt ≤ Kε
  17. Wie sieht die neuber-Hyperbel aus?
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  18. Wie funktioniert die grafische Bestimmung der maximalen Spannung und Dehnung im Kerbgrund mit der Neuber-Hyperbel?
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    • 1. Werkstoff-Fließkurve aus Zugversuch in σ-ε-Diagramm zeichnen
    • 2. σenKt bestimmen
    • 3. Neuber-Hyperbel berechnen und in das Diagramm eintragen
    • 4. Der Schnittpunkt der Neuber-Hyperbel mit der Werkstoff-Fließkurve ergibt die gesuchte Kerbgrundbeanspruchung
  19. Wie sehen die Kraft-Verlängerungs-Diagramme bei unterschiedlichen Anlasstemperaturen aus? (inkl. Neuber-Hyperbel)
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  20. Wie sehen die Kraft-Verlängerungs-Diagramme bei unterschiedlichen Kerbgeometrien aus (inkl. Neuber-Hyperbel)?
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  21. Was ist das Kerbfestigkeitsverhältnis?
    • γk = Rmk / Rm
    • γk > 1 : Kerbverfestigend
    • γ < 1: Kerbentfestigend
  22. Wie ist das Vorgehen bei der statischen Berechnung von teilplastisch beanspruchten Bauteilen?
    • inhomogene Spannungsverteilung und duktile Werkstoffe => Zulassung einer begrenzten Maximaldehnung (übl. 0.5%, besonders duktil: 1%)
    • Ort und der Betrag der maximalen Dehnung εmax ermitteln
    • Über die Bauteilfließkurve die äußere Last an der Fließgrenze εF ermitteln
    • Über die Bauteilfließkurve die maximal zulässige äußere Last des Bauteils für die maximal zulässige Gesamtdehnung εges ermitteln
    • Erhöhung der äußeren Last durch teilplastische Beanspruchung gegenüber rein elastischer Bauteilbeanspruchung ergibt plastische Stützziffer npl
  23. Erkläre die Phänomenologie der vollplastischen Grenzbeanspruchung!
    • Maximale Beanspruchbarkeit bei sehr duktilen Werkstoffen ergibt (fast) vollplastische Werkstoffbeanspruchung : „Kollaps“
    • andere Werkstoffe : Vorher Anriss oder Bruch
    • bei Erschöpfung der Stützwirkung waagerechter Verlauf der Bauteilfließkurve
    • bei vollplastischer Beanspruchung Fließen bevorzugt auf Gleitlinien (Linien gleicher Schubspannung : „plastisches Gelenk“)
  24. Wie sehen die plastifizierten Bereiche im Stab aus?
    Wie heißt der Punkt M?
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    • M: Kollapspunkt
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  25. Wovon ist der Kollaps abhängig?
    • der Bauteilgeometrie
    • statischen Festigkeitskennwerten des Werkstoffs
    • bei ideal-plastischen Werkstoffverhalten ist kollapsbestimmender Wert Streckgrenze Re
    • bei voller Ausschöpfung der Werkstoffverfestigung bei hohem Verformungsvermögen ist Zugfestigkeit Rm maßgebend
  26. Wie berechnet man den Kollapskennwert?
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  27. Wovon sind Spannungsverteilung und Form des Gleitlinienfeldes abhängig?
    Inwiefern?
    • Vom Spannungszustand:
    • ebener Spannungszustand ESZ σH3=0
    • =>keine Querdehnungsbehinderung (QDB)
    • ebener Dehnungs- oder Formänderungszustand EDZ εH3=0
    • => vollständige Querdehnungsbehinderung (QDB)
  28. Was ist der Laststeigerungsfaktor?
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    • ESZ ebener Sp.-Zustand (schwach gekerbt, dünnwandige Strukturen)
    • EDZ ebener Dehnungs- oder Formänderungszustand (scharf gekerbt, dickwandige Bauteile)
  29. Welchen Einfluss hat die Bauteilgeometrie auf Gleitlinien?
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  30. Was sind die Folgen der überelastischen Beanspruchung?
    • Bei ausreichender Stützwirkung und begrenzter plastischer Dehnung bessere Werkstoffausnutzung
    • Bei hoher Überlast Fließlinienbildung entlang Gleitlinien(z.B. bei hohen Umformgraden in Umformprozessen)
    • Bei nicht ausreichender Duktilität Anrisse oder Bruch (kritisch: Spröde Stoffzustände – z.B. Wärmebehandlung, Tieftemperatur, Mehrachsige Zugspannungen – Dehnungsbehinderung)
    • Eigenspannungen (nach Wegnahme der Last)
  31. Was ist der Incremental Step Test?
    • Bestimmung des stabilisiert zyklischen Werkstoffgesetzes
    • Bewertung des Werkstoffverhaltens bei zyklischer Beanspruchung
Author
ashaugh
ID
237196
Card Set
WBF Kapitel 8 .txt
Description
asdwasd
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