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Ökonomisches Verständnis von Kindern - Anfangs
1. wissen nichts von Produktion von Gütern; 2. Wissen, dass Kunde dem Verkäufer Geld gibt, denken aber das sei ein Ritual; 3. Wissen, dass Eltern Arbeit haben, aber nciht, dass daher das Geld kommt
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Ökonomisches Verständnis von Kindern - Ab ca. 6 Jahren
1. Verbindung von Geld und Arbeit; 2. kennen einige Transaktionsregeln zwischen Gütern und Geld sowie Arbeit und Geld
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Ökonomisches Verständnis von Kindern - 7-10 Jahre
1. Scharfe Grenze zwischen Verkäufer und Produzent; 2. Attributionen von Reichtum und Armut sind internal, Ursachen werden den Betroffenen selbst zugeschrieben; 3. kennen Geld und dessen Wert und bedeutung; 4. verstehen, warum man Restgeld zurückgibt; 5. für Arbeit wird bezahlt; 6. Kunden, Verkäufer, Produzenten; 7. Güter werden bezhalt; 8. unklar woher der Boss sein Geld bekommt
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Ökonomisches Verständnis von Kindern - 10-14 Jahre
1. klares, vollständiges Bild grundlegender ökonomischer Phänomene; 2. komplexes Netzwerk wird aufgebaut
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Trivia über Kinder
Kinder in Entwicklungsländern, in wirtschaftlich deprivierten Gegenden und Kinder ärmerer Familien gelangen schneller zu einem differenzierten Wissen als Kinder, die finanzielle Nöte nicht kennen. Kinder aus wohlhabenden Familien wissen wenig über Armut und ökonomische Probleme im eigenen Land. Kinder die Wirtschaftsspiele spielen oder wirtschaftsverwandte Tätigkeiten ausüben (Spiele und Handel mit Murmeln, Taschengeld bekommen, mit dem sie eine gewisse Zeitspanne auskommen müssen) sind den anderen voraus. Durch Schulungen und Trainings kann nach kurzer Zeit das wirtschaftliche Wissen von Kindern verbessert werden. Ältere Kinder profitieren vom Trainingsprogramm mehr als jüngere.
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Egalitarismus - Süßigkeitenexperiment
1. Kinder sollen Süßigkeiten aufteilen; 2. 3-4 jährige: Eigennutz; 3. 5-6 jährige: auch überwiegend Eigennutz; 4. 7-8 jährige: Mehrheit bevorzugt Gleichverteilung
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Soziale Identität
Personen streben nach einem zufriedenstellenden Selbstkonzept und einem hohen Selbstwert. Ein Teil des Selbstkonzepts wird durch die Mitgliedschaft in Gruppen bestimmt (= soziale Identität).
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Zentralverwaltungs- oder Planwirtschaft
Interaktion zwischen Haushalten und Unternehmen sowie Produktion und Verteilung von Gütern seitens des Staates geplant (zentral); Aufgabe des Staates ist es die Wirtschaft mehr oder weniger zu lenken.
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Marktwirtschaft
Interaktion ist den Partnern selbst überlassen (dezentral); Staat bestimmt Wirtschaft gar nicht. Das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage, die Bildung von Preisen für handelbare Güter und deren Austausch wird als Marktgeschehen bezeichnet.
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Faktormärkte
Arbeits-, Boden-, Kapitalleistungen
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Konsumgütermärkte
Waren und Dienstleistungen
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Kritik am Index der Konsumentenstimmung
1. grob, vereinfacht, nicht komplex genug; 2. Wirtschaftliche Veränderungen kommen aufgrund komplexer Wechselwirkungen zwischen subjektiven Daten und objektiven Wirtschaftsgrößen zustande.; 3. Prognose von Wirtschaftsentwicklungen müssen neben den Stimmungen auch Einkommensänderungen, Steueraufkommen und -änderungen miteinbezogen werden.; 4. Der Private Konsum ist auch von den Aktivitäten der Unternehmer, des Staates und der Außenwirtschaft abhängig.
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Berechnung des Konsumentenstimmungsindex
1. Einschätzung/Erwartung der Wirtschaftslage im vergangenen Jahr; 2. im kommenden Jahr; 3. finanzielle Lage des eigenen Haushalts im vergangenen Jahr; 4. im kommenden Jahr; 5. gegenwärtige Ratsamkeit größerer Anschaffungen
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Typologie der Konsumentenpraktiken
1. Konsum als hedonistische Erfahrung (streben nach emotionalen Erfahrungen); 2. Konsum als Integration (symbolische Selbstergänzung z.B. Idol ähnlich sein wollen); 3. Konsum als Spiel (um darüber reden zu können, zu unterhalten, sich in Szene zu setzen); 4. Konsum als Mittel zur Differenzierung und Identifikation (Ausdruck von Abgrenzung oder Zugehörigkeit zu besonderen Gruppen)
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Ökonomische Entscheidungen im Haushalt
1. Geldmanagement; 2. Sparentscheidungen; 3. Vermögens- und Anlagemanagement; 4. Ausgaben (Kauf)
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Merkmale von Entscheidungen
1. Verfügbarkeit kognitiver Skripts; 2. Finanzielle Mittelbindung; 3. Soziale Sichtbarkeit des Produkts; 4. Veränderungen für Haushaltsmitglieder
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Wertkonflikt
Es bestehen Zieldifferenzen zwischen den Partnern, sie haben grundsätzliche Differenzen bezüglich der Symbolträchtigkeit eines Gutes bzw. unterschiedliche Wertvorstellungen = echte Konfliktsituation
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Wahrscheinlichkeitskonflikt
Kein Konflikt im eigentlichen Sinne, da sich die Partner über soziale Bedeutung einig sind und es um sachliche Auseinandersetzungen geht, in denen es um verschiedene Einschätzung qualitativer Unterschiede bei Produkten geht und in der Sachinformationen zählen
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Verteilungskonflikt
Liegt dann vor, wenn Kosten und Nutzen einer Entscheidung asymmetrisch verteilt sind
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Probleme bei der Erforschung von Entscheidungen in Partnerschaften
1. Entscheidungsdynamik (kein klares Ende/Anfang); 2. Beziehungsdynamik (Geschichte, Ziele...); 3. Aussagekraft für reale Situationen?
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Experimentelle Methoden zur Erforschung von Ent. in Partn.schaft.
1. Ad hoc Gruppen (künstliche Haushalte erstellen); 2. synthetische Familien (alter etc. aufgeteilt, aber fremde Personen); 3. natürliche Paare oder Familien
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Probleme bei Befragungstechniken
1. Übereinstimmung in Wahrnehmung fraglich; 2. Erinnerungsverzerungen; 3. Rekonstruktion als logisch oder sozial erwünscht
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Vorteile von Tagebuchverfahren
1. ökologische Validität; 2. Wechselwirkungen zwischen Person und Inhalt können erkannt werden
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Arten von Tagebüchern
1. Zeitstichprobentagebuch (zu vorgegebenen Zeitpunkten, z.B. 6 mal täglich); 2. Ereignistagebücher (sobald Ereignis eintritt, z.B. sobald etwas gekauft wurde); 3. Partner-Ereignistagebuch (jeden Abend ausfüllen, Partner einigen sich auf Gesprächsthema, füllen getrennt aus)
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Einflussverteilung zwischen Partnern - Determinanten
1. Geschlecht und Themenbereich; 2. Wissen, wichtigkeit des Themas; 3. Entscheidungsgeschichte
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Rollendreieck nach Davis & Rigaux
1. Frage nach Einfluss beim Kauf verschiedener Produkte (wer entscheidet in der Partnerschaft über den Kauf von..); 2. Trennung nach Phasen (Initiationsphase (Wunschphase) und Informationssammlungsphase)
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Taktiken zur Beilegung von Meinungsverschiedenheiten
1. Persuationstaktiken; 2. Verhandlungstaktiken; 3. Argumentation; 4. Rollensegmentierung; 5. Vollendete Tatsachen schaffen
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Ursachen von Kreditkäufen
1. Hedonistische Werte; 2. Gegenwartsorientierung; 3. Bejahung von Konsum und Genuss; 4. Möglichkeiten Kredite zu bekommen
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Trivia über Kredite
1. Jüngere Personen positiver eingestellt als ältere; 2. Leichte Verfügbarkeit von Kreditkarten kann zu Überschuldung führen; 3. Probleme bei der Rückzahlung wirken sich negativ auf das psychische Wohlbefinden aus; 4. Persönliche Verschuldung korreliert vor allem mit der finanziellen Armut der Betroffenen
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Integratives Modell zum Entscheidungsprozess einen Kredit aufzunehmen
1. Phase: Wunsch nach einem Gut und Überlegung es trotz fehlenden Mitteln zu kaufen, entweder spontan, habituell oder echt; 2. Phase: aufnehmen des Kredits; 3. Rückzahlung, nach Rückzahlung werden Erfahrungen mit Kredit rekonstruiert und bewertet
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