-
Pulpa und umgebendes Dentin sind entwicklungstechnisch...?
-
-
-
Imbrikationslinien (Wachstumsrillen auf Schmelzoberfläche)
-
-
Wachstumslinien des Schmelzes; zumeist hypomineralisiert \\
-
periodische Ruhephasen Ameloblasten während Schmelzbildung
-
-
Grenzlinie zwischen prä- und postnatal gebildetem Dentin \\
-
durch metabolisches Mineralisierungsstörung \\
-
hypomineralisierter Bereich
-
-
Ständige De- und Remineralisation an Schmelzoberfäche \\
-
1.rel. hohe Permeabilität Schmelz \\
-
2.Dissoziierbarkeit Hydroxylapatit \\
-
3.Calcium-Phosphat Angebot Speichel
-
Ursache Kariesanfälligkeit der Fissuren?
-
1.geringe Schmelzdicke \\
-
2.eingeschränkte posteruptive Schmelzreifung \\
-
-
Primär-, Sekundär- und Tertiärdentin?
-
Primärdentin: vor Abschluss Wurzelwachstum gebildet \\
-
Sekundärdentin: nach Wurzelwachstum \\
-
Tertiär: syn.Reizdentin, ausschließlich auf pathogene Reize, von prim. und sek. Odontoblasten der Pulpazellen gebildet
-
-
1.Manteldentin: hypomineralisiertes Dentin unterhalb Schmelz \\
-
2.intertubuläres Dentin: dichte Kollagenmatrix, Mineralisation < peritubuläres Dentin \\
-
3.peritubuläres Dentin: hochmineralisiert, umgeben Dentintubuli \\
-
4.Prädentin: noch nicht vollständig ausgereift, Grenze zum Pulpagewebe
-
-
-mit Dentinliquor gefüllt \\
-
-beeinhaltet Odontoblastenfortsätze \\
-
-Ausdehnung Schmelz-Dentin-Grenze bis zur Pulpa
-
Denkbar Reize für das Dentin?
-
-mechanische, thermische, chemische, physikalische oder osmotische \\
-
-
Zusammensetzungen des Zements?Lokalisation?
-
1.Azelluläres-Afibrilläres Zement: Schmelzoberfläche \\
-
2.Azelluläres Fremdfaserzement: koronale 60-90% Wurzeloberfläche \\
-
3.zelluläres Eigenfaserzement: reparative Prozesse \\
-
4.zelluläres Gemischtfaserzement: sek.Zement, apikal, Furkationsbereich
-
-
-
-
-
4.formativ!! (Dentibildung)
-
-
-superfizielle Demineralisation durch alimentäre oder prof. Säureangriff \\
-
-Auflösung in Prismenkern- und peripherie
-
-
=direkter antagonistischer Kontakt bzw. benachbarter Zahnflächen \\
-
-physiologisch oder pathologisch(Knirschen/Pressen)
-
-
=Abnutzung durch Fremdstoffe \\
-
-Demastikation(Nahrung) Stäube, Zahnpasten
-
-
1.Mikroorganismenaggregation \\
-
2.hemmt Säureproduktion innerhalb Plaque-Biofilmen (limitiert) \\
-
-
-
-
=räumlich organisierte Gemeinschaften von Mikroorganismen mit Oberfläche verbunden & in extrazellulären Matrix eingebettet \\
-
-Matrix enthält Bestandteile von Mikroben als auch Umgebung \\
-
=geschützte Form mikrobiellen Wachstums \\
-
-Überlebensfähigkeit von Mikroorganismen in ungünstigem Millieu erhöht & Zusammenleben ermöglicht
-
Phasen der intraoralen Bioädhäsion?
-
1.Proteinadsorption: Pellikelbildung \\
-
2.Initiale bakterielle Adhäsion \\
-
3.Bakterielle Biofilmbildung- und Reifung
-
-
-
=bakterienfreie Schicht aus adsorbierten Proteinen, Glykoproteinen und anderen Makromolekülen aus umgebenden Mundflüssigkeit
-
Protektive Eigenschaften der Pellikel?
-
1.Lubrikant= Zahnoberhäutchen auf einer non-shedding surface \\
-
2.Diffusionsbarriere / Schutz Schmelz vor Demineralisation \\
-
3.Antibakterielle Eigenschaften (Glucoysltranferasen, sIg A, Lactoferrin..)
-
-
-alimentär modifizierte, polybakterielle, unspezifische, chronische Infektionskrankheit \\
-
-multifaktorielle Genese \\
-
=Zahnhartsubstanzdestruktion
-
Unterschiedliche Dominanz von Keimgruppen bei Kariesentstehung?
-
1.Schmelzkaries=Streptokokkenassoziiert \\
-
2.Dentinkaries=Lactobazillenassoziiert \\
-
3.Zahnwurzelkaries=Aktinomyzetenassoziiert
-
-
=Frühphase kariöser Demineralisation \\
-
-auf kristalline Gefüge beschränkt
-
Merkmale der initialen kariösen Schmelzläsion?
-
-Apatitkristalle nur teilweise aufgelöst \\
-
-Prismenstruktur erhalten \\
-
-Porenvolumen zwischen Primsen nimmt zu \\
-
-Mikroporen=erleichtertes Vordringen der Säure \\
-
-klinisch="WHITE SPOTS" (14d+x)
-
Welche 5 Typen der Karies gibt es?
-
1.Caries initialis: white spot Läsion \\
-
2.Caries superficialis: Übergang Initialkaries in Kavitation Schmelz \\
-
3.Caries media: manifeste Dentinläsion \\
-
4.Caries profunda: grenzt mit infiziertem erweichten Dentin an Pulpakavum \\
-
5.Caries penetrans: Karies ist durch Dentin zur Pulpa penetriert \\
-
normalerweise von C1 zu C3 = 3-4Jahre
-
Wann entsteht Zahnwurzelkaries?
-
-erst bei parodontalem Attachmentverlust mit Freilegung Wurzel & im Mundhöhlenmillieu supragingavler Plaqueakkumulation ausgesetzt \\
-
-im Zement oder fregelegtem Denitin initiiert
-
Stadien der Wurzelkaries?
-
RC1: untersch.Verfärbungsgrade im Zement/Dentin ohne jegliche Erweichung auch infolge prim.nichtkariöser erosiv-abrasiver Defekte \\
-
RC2: superfizielle Erweichung, begrenzt auf 1 Fläche (max.25% der Zirkumferenz) \\
-
RC3: superfizielle Erweichung an 2 oder mehr Flächen (Tendenz zur zirkumferenten Läsion) \\
-
RC4: ausgedehnte Erweichung mit Tendenz zur Penetration
-
Verfahren der Kariesdetektion?
-
-
-
-
-
-
-Elektrische Widerstandsmessung
-
Unterschied Sensivität / Spezifität?
-
Sensivität: Fähigkeit diag./prog. Tests, ERKRANKT Bereiche/Patienten korrekt zu identifizieren \\
-
Spezifität: Fähigkeit diag./prog. Tests, GESUNDE Bereiche/Patienten korrekt zu identifizieren
-
-
=Faseroptiktransillumination \\
-
-kariöse Strukturen: geringere Lichttransmission/stärkere Absorption & Streuung
-
-
-
-Porphyrinstrukturen im kariösen Dentin \\
-
-"Rotanregung" Zahnhartsubstanz -> Autofluoreszenz \\
-
-
-
Wie approximale Karies erkennen?
-
-Klinische Untersuchung? \\
-
-
-
Röntgenologische Klassifikation der Approximalkaries?
-
-
C1: Radioluzenz äußere Schmelzhälfte (Initialkaries) \\
-
C2: Radioluzenz bis innere Schmelzhälfte (fortgeschrittene Initialläsion, Oberfläche kann noch intakt sein) \\
-
C3: Radioluzenz bis äußere Dentinhälfte \\
-
C4: Radioluzenz bis innere Dentinhälfte - Caries profunda
-
Zusammenfassung Kariesdiagnose?
-
1.Diagnose Approximalkaries: Bissflügel + FOTI \\
-
2.Diagnose Glattflächenkaries: visuelle Inspektion \\
-
3.Diagnose "hidden Karies": Lasergerät \\
-
4.Diagnose Wurzelkaries: vorsichtige Sondeninspektion + Röntgen
-
Maßnahmen zur Fluoridierung?
-
1.präeruptiv-systemisch: Tabletten,Trinkwasser,Kochsalz \\
-
2.posteruptiv-lokal: Zahncreme,Lacke,Gele,Lösungen,Trinkwasser,Kochsalz
-
Pfeiler der Kariesprävention?
-
1.Ernährungsumstellung \\
-
2.Anwendung fluoridhaltiger Kariostatika \\
-
-
-
Primär-,Sekundär- und Tertiärprävention?
-
1.Primär.: Neuerkrankung verhindern (Fluoridapplikation,Ernährungsumstellung) \\
-
2.Sekundär.: Schäden frühzeitig erkennen und Anzahl neuer Erkankungen reduzieren/Zahnhartsubstanzverlust begrenzt \\
-
3.Tertiär.: Schäden therapieren mit spez.Maßnahmen sowie weitere Schädigungen vorbeugen
-
Kavitätenklasse nach Black - Klasse I?
-
-Kavitäten im Bereich von Fissuren und Grübchen
-
Kavitätenklasse nach Black - Klasse II?
-
-Kavitäten im Bereich approximaler Flächen im Seitenzahngebiet
-
Kavitätenklasse nach Black - Klasse III?
-
-Kavitäten im Bereich approximaler Flächen von Schneide- und Eckzähnen wobei die Inzisalkante intakt bleibt
-
Kavitätenklasse nach Black - Klasse IV?
-
-Kavitäten im Bereich approximaler Flächen von Schneide- und Eckzähnen mit Einbeziehung der Inzisalkante
-
Kavitätenklasse nach Black - Klasse V?
-
-Kavitäten der bukkalen und lingualen Glattflächen, meistens im gingivalen Drittel der Zahnkrone liegend
-
Vorgehen bei der restaurativen Kariestherapie?
-
1.Primärpräparation (Zugang Karies + substanzschonende, kariesfreie Randdarstellung) \\
-
-
3.Sekundärpräparation (spez.für Art der Restauration)
-
Was macht der Kariesdetektor?
-
-färbt denaturiertes Kollagen an \\
-
=Zone der Nekrose & Penetration \\
-
-Säurerot in Propylenglycol
-
Wie haften Kompositkunststoffe am Zahn - Schmelzhaftung?
-
-
-Mikroretentives Relief(Ätzmuster) \\
-
-Verlust von ca 10um Zahnsubstanz \\
-
-
-Oberflächenvergrößerung \\
-
-
-bessere Benetzbarkeit (bis zu 400%)
-
Warum Anschrägung der Schmelzränder für adhäsive Aufbauten?
-
-dadurch Schmelzprismen senkrecht angeschnitten \\
-
-resultiert in besserer Ätzwirkung
-
Indikationen Fissurenversieglung?
-
1.kariesfreie aber stark gefährdete Fissuren und Grübchen \\
-
-
3.festsitzende KFO-Apparaturen \\
-
-
5.behinderte Patienten \\
-
6.Fissuren mit schmelzbegrenzter Initialläsion
-
Kontraindikation Fissurenversieglung?
-
1.Okklusale Dentinläsion \\
-
2.Unvollständiger Zahndurchbruch (wg.Trockenlegung & posteruptiver Schmelzreifung) \\
-
3.Milchmolaren vor Exfolation \\
-
4.Nachgewiesene Allergie \\
-
5.Schlechte Compliance \\
-
6.Flaches Fissurenrelief \\
-
7.Zähne 4 Jahre kariesfrei
-
Was beeinhaltet die Schmierschicht?
-
-
-
-
-Gewebetrümmer(Schleifstaub) \\
-
-
Was ist die Hybridschicht?
-
=Mischzone aus demineralisiertem Dentin und ungefülltem Kunststoff \\
-
(Quantensprung für erfolgreiches Dentinbonding)
-
-
=dezentes Wiederbefeuchten des Dentins nach total etch \\
-
-kollabiertes Dentin wieder aufquellen lassen \\
-
(da Aceton Wasser aus feuchtem Kollagen verdrängt hat)
-
-
=nicht infiltrierte Bereiche des Kollagengeflechts des Dentin durch unzureichende Penetration \\
-
=Aufbißempfindlichkeit (Postoperative Hypersensibilität) \\
-
-als Folge der Ätzung des Dentins \\
-
-ermöglicht Penetration von oralen & pulpalen Flüssigkeiten in Porositäten im Bereich Hybridschicht
-
Was sind die Bestandteile moderner Komposite?
-
1.Organische Matrix - Diacrylatmonomere (Bisphenolaglycidyldimethacrylat) \\
-
2.Anorganische Füllpartikel (SiO2, Silikatgläser, Quarzglas) \\
-
3.Verbundphase (Silane) \\
-
4.Photinitiatoren für radikalische Lichtreaktion \\
-
-
Was sind die Eigenschaften des idealen Komposites?
-
-Minimierung der Polymerisationsschrumpfung \\
-
-Gute Abrasionsresistenz \\
-
-Minimales Quellverhalten \\
-
-Nach Möglichkeit keine Verfärbung
-
Adhäsivssystem?Bestandteile?
-
1.Primer: hydrophile bzw. amphipile Monomere, hydrophiles Lösungsmittel (Wasser, Alkohol) \\
-
-
2.Adhäsiv: amphiphile und hydrophobe Monomere, anorganische Füllstoffe
-
Komposite die im Kurs verwendet werden?
-
-
-
-
-
Beschreibe die Anwendung von Optibond FL?
-
1.Schmelz-Dentin-Konditionierung: auf Schmelz beginnen dann Dentin \\
-
-
-
-
-
-
3.Moist Bonding - Luft \\
-
-
-
4.Haftvermittler-Applikation \\
-
-
-auf Schmelz + Dentin 30 s einreiben \\
-
-sanfter Luftstrom (ca. 5-10s) \\
-
-
-auf Schmelz + Dentin einreiben \\
-
-evtl. sanfter Luftstrom \\
-
-
-
Vorteile von Optibond FL?
-
-tendenziell beste Ergebnisse erzielbar \\
-
-nicht Aceton basierend (Alkohol/Wasser) \\
-
-daher kein Rewetting nötig \\
-
-kaum postoperative Hypersensibilität \\
-
-
-geringe Fehleranfälligkeit in Routine
-
Merkmale der schrägen Schichtung von Komposit?
-
-max. Schichtdicke der Inkremente = 2mm \\
-
-jede Schicht einzeln lichthärten \\
-
-jede Schicht 40s polymerisieren mit Blaulicht so nah wie möglich
-
Warum haften ausgehärtete Komposit-Schichten aneinander?
-
1.Sauerstoffinhibitionsschicht an ausgehärteter Kompositoberfläche enthält nicht vollständig umgesetzte Monomerbestandteile \\
-
2.Umsatzrate(Konversion) von C=C-Doppelbindungen lediglich im Bereich 60-80% der eingesetzten Doppelbindungen \\
-
-chem.Ankopplung des nachfolgenden Inkrements durch kovalente Bindung
-
Indikationen für Kompositfüllung im Seitzahnbereich?
-
1.absolute Trockenlegung möglich \\
-
2.Cervikale Dentinbegrenzung keine Kontraindikation \\
-
3.Anatomische Gestaltung im Approximalraum setzt Indikation Grenzen! \\
-
4.Ersatz einzelner Höcker bei Einzelzahnversorgungen möglich \\
-
5.Kompositfüllung im Seitenzahnbereich darf okklusionstragend sein \\
-
1.Klasse I / II-Kavität \\
-
2.minimale Füllungstherapie \\
-
-
4.Patienten mit Parafunktionen \\
-
5.TK & Kronenaufbauten aus Komposit \\
-
-
Kontraindikationen für Kompositfüllung im Seitzahnbereich?
-
1.keine absolute Trockenlegung möglich \\
-
2.Allergie gegen Komposite / Bestandteile der Adhäsive \\
-
3.Anatomische Gestaltung im Approximalraum nicht möglich
-
Bestandteile der organischen Matrix(Phase) von Kompositen?
-
-
-
3.Stabilisatoren (z.B. Hydrochinon) \\
-
4.Farbstoffe, Pigmente (z.B. TiO2, FeO) \\
-
5.Additiva (Lichtschutzmittel, Weichmacher)
-
-
=Configuration-Faktor) \\
-
-Verhältnis aus Gebundene/freie Oberfläche
-
Was ist die Verbundphase (Silane)?
-
=chemische Verbindung zwischen Kompositmatrix & Füllpartikeln \\
-
=Siliziumwasserstoffverbindungen \\
-
-Silanisierung = erzeugt Verbund zw. Füllstoffe und organischen Matrix \\
-
-Silanisierungsmittel: 3-Methacryloyloxypropyltrimetoxisilan \\
-
-Ziel: Hydrophobisierung des Füllstoffs & anschließende Polymerisation der Monomere mit Methacrylrest des Silans \\
-
-Anorg. und org. Molekülanteil, Zwittermolekül
-
Disperse Phase? Füllerarten und Füllergrößen?
- -zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften: Druck- und Zugfestigkeit / Elastizitätsmodul/ Verschleissfestigkeit \\
- -zur Verringerung von: der Polymerisationsschrumpfung / des thermischen Expansionskoeffizienten / der Wasseraufnahme \\
-
-Füllerarten: Quarze, Gläser, Keramiken, SiO2, spezielle Gläser \\
-
-Füllergrößen: Makro-, Mikro- und Nanofüller sowie Hybridkomposite
-
-
-Konvexe Flächen: Scheibchen \\
-
-
-Silikonpolierer mit Wasserkühlung- Vorpolitur & Hochglanzpolitur (10000 U/min) \\
-
-Diamantbeschickten Polierbürstchen bzw Filzscheiben mit Siliciumcarbid (max 5000 U/min)
-
Indikationen für eine Amalgamfüllung?
-
1.Kl. I und II im Seitenzahnbereich \\
-
2.Kl. II: maximale Breiten \\
-
-
- Molaren: 2.5mm (nach Motsch) \\
-
3.Soziale Indikation/ Wunschindikation \\
-
4.Plastische Füllungen im SZ-Bereich wo Trockenlegung nicht möglich \\
-
-
6.Flg. an Weisheitszähnen
-
Kontraindikationen für eine Amalgamfüllung?
-
1.Minimalinvasive Kavitäten \\
-
2.Überbreite Kavitäten \\
-
3.Allergie (Allergiepass) \\
-
-
-
-
-
Wie poliert man Amalgame und warum?
-
1.Oberflächenverkleinerung \\
-
2.Oberflächenverdichtung \\
-
-
=Verringerung Korrision und Plaqueanlagerung \\
-
-
-
3.Polierpaste mit Zinkoxidpulver/paste und Zahnseide
-
Was ist die Gamma-2-Phase der Amalgame?
-
-ist korrosionanfällig \\
-
-unterliegt der merkuroskopischen Expansion \\
-
1.entsteht wenn zur Gamma-Phase Quecksilber hinzugegeben wird \\
-
-Silber + Zinn löst sich aus Partikeln \\
-
-Ag3SN + Hg ---> Ag5Hg6 (Gamma-1) + Sn8Hg(Gamma-2) \\
-
2.bei Korrosion bilden sich unlösiche Zinnoxide auf Oberfläche der Füllung \\
-
-Quecksilber wird frei & diffundiert in Tiefe des Füllungsmaterials & bildet mit Silber erneut Gamma-1-Phase \\
-
-Sn8Hg + O2 + H2O --> SnO + Hg + SnO(OH)2
-
Was ist das Prinzip Gamma-2-freie Amalgame?
-
-
-bildet bei Korrosion der Kupersulfid (CuS2) \\
-
-
Vorteile Gamma-2-freie Amalgame?
-
-weniger korrosionsanfällig \\
-
-
-geringere bzw. keine merkuroskopische Expansion auf \\
-
-
Was ist die merkuroskopische Expansion?
-
=ausgedehnte Amalgamfüllung mit Gamma-2-Phase \\
-
-Quecksilber aus Sn8Hg(gamma2)-Komponente durch Korrision freigesetzt \\
-
-Quecksilber reagiert mit Resten der Gamma-Phase unter Expansion \\
-
-Füllung dehnt sich über den Kavitätenrand aus - im Laufe längerandauernder Tragedauer
-
Einteilung der Zemente, warum nimmt man sie?
-
-
-
-
-
=als Unterfüllung bei Amalgamfüllungen
-
Bestandteile der Glasionomerzemente?
-
-
-Calcium-Aluminium-Silikat-Glas \\
-
-
-Polycarbonsäure, wie Polyacrylsäure \\
-
-
-
-Flussspat (Calciumfluorid)
-
Reaktionsmechanismen der Glasionomerzemente?
-
-
-
I-initialer Säureangriff \\
-
II-Vernetzung der Polyacrylsäure mit Calcium \\
-
III-Einlagerung von Aluminum in das Gel
-
Indikationen für Glasionomerzementen?
-
1.Aufbaufüllungen bei sozialer Indikationsstellung \\
-
2.Provisorische Versorgungen im Not- und Schmerzdienst \\
-
3.Milchzahnfüllung bei eingeschränkter Compliance der Kinder
-
-
-
-
-
-Schutz gegenüber dem Patienten
-
Kontraindikation für einen Kofferdam?
-
-
-
-
Definiere Bildung des Reizdentin?
-
=kein primärer Abwehrschritt \\
-
=Unterlegenheit zellulärer und humoraler Abwehr \\
-
-schlechterer Schutz als normales Sekundärdentin
-
Was ist die indirekte Pulpaüberkappung?
-
=Versorgung einer bis in pulpanahe Dentin reichenden Kavität \\
-
-Schutz vitaler Pulpa nach tiefer Kariesexkavation
-
Indikation indirekte Überkappung?
-
-
2.Pulpa unsymptomatisch \\
-
3.Pulpa nicht eröffnet: dünne Dentinschicht trennt Kavitätenboden & Pulpa \\
-
4.KEINE Restkaries nach Exkavation
-
Kontraindikation der indirekten Überkappung?
-
1.starke Spontanschmerzen \\
-
2.Perkussionsempfindlichkeit \\
-
3.alle eitrigen Pulpitiden \\
-
-
5.röntgenologische Veränderungen
-
Ziele der indirekten Überkappung?
-
1.Heilung für reversible Entzündung schaffen \\
-
2.Abdeckung besonders durchlässiger Dentinbezirke nach Exkavation \\
-
3.Induktion weiterer Reizdentinbildung \\
-
-
Wirkungsweise von Calciumhydroxid Ca(OH)2?
-
-
2.Abtötung verbliebener Mikroorganismen \\
-
3.Neutralisation der Kariessäuren durch pH=11 \\
-
4.Härtung & Austrocknung des erweichten Dentin \\
-
5.Anregung Tertiärdentinbildung \\
-
6.weichbleibende Materialien=wasserlöslich, dissoziieren & wirken dadurch alkalisch \\
-
7.antimikrobieller Effekt durch Ionenabgabe \\
-
->verlieren diesen Effekt bei Austrocknung \\
-
8.auf Dentin aufgebracht=diffundiert durch Kanälchen \\
-
9.wirkt bei dünnen Dentinschichten auf Pulpa
-
Vorgehen bei indirekter Überkappung?
-
1.Testung Sensibillität und Perkussion \\
-
-
3.Lokalanästhesie & Kofferdam \\
-
4.Aufziehen Kavität & volltständige Kariesexkavation des Dentins \\
-
5.Auswaschen (incl.CHX) & Trocken der Kavität \\
-
(6.Auftragen eines erhärtenden Ca(OH)2-Präparates) \\
-
-
Welche Präparate zur indirekten Überkappung?
-
-Dycal oder Kerr life: Calciumhydroxidzement auf Salcylatbasis
-
Definition und Ziele der direkten Überkappung?
-
-
-Abdeckung einer minimal akzidentiell eröffneten Pulpa \\
-
-
1.Vitalerhaltung der Pulpa \\
-
2.Ausheilung der Perforation \\
-
3.Verschluss der geöffnetem Pulpakammer mit Tertiärdentin
-
Indikationen der direkten Überkappung?
-
1.reversible Pulpitis / klinisch gesunde Pulpa \\
-
-
3.reizinduzierter Schmerz (süß,heiß,kalt) \\
-
-
5.absolute Trockenlegung \\
-
6.dichte Deckfüllung möglich \\
-
7.Fläche/Größe: relativ - 2mm Durchmesser
-
Kontraindikationen der direkten Überkappung?
-
1.Irreversible Pulpitis \\
-
-
3.Restkaries in Kavität, insbesondere an Eröffnungsstelle \\
-
4.Trockenlegung eingeschränkt \\
-
-
6.keine dichte Deckfüllung möglich \\
-
7.Fläche/Größe: relativ - mehr als 2mm Durchmesser \\
-
8.keine Blutstillung mit Kochsalzlösung möglich
-
Vorgehen bei direkter Überkappung?
-
1.Eröffnung der Kavität \\
-
-Diamant: Umriß-, Retentions- und Widerstandsform \\
-
2.Exkavation des erweichten Dentins \\
-
-Rosenbohrer: zuerst pulpafern -> danach zentral! \\
-
-
-CHX und Wattepellet, Blutstillung mit Kochsalzlsg möglich? \\
-
4.Kariesexkavation auf Vollständigkeit überprüfen \\
-
-Auge (Sonde, Kariesdetektor) \\
-
5.geringe Menge frisch angrührtes Ca(OH)2 bzw. Suspension \\
-
CAVE: direkter Kontakt zw. Präparat & Pulpa \\
-
kein Blutkoagulum zw. ca(OH)2 & Pulpa \\
-
Abtupfen überschüssiger Feuchtigkeit(Wattepellet) \\
-
6.erhärtendes Ca(OH)2 - Präparat (Dycal/Kerr-life) \\
-
-
-Adhäsiv, Komposit/Aufbaumaterial, etc.
-
Was sind Aufbaufüllungen?
-
=Dualhärtendes Material \\
-
-Gute Anfließeigenschaften \\
-
-Kompatibel mit Optibond & Schmelz-Ätztechnik \\
-
-Weiß: generelle Anwendung \\
-
-blau: tiefe Kavitäten, VMK, Vollgußkronen
-
Indikationen für ein Keramikinlay?
-
1.absolute Trockenlegung möglich \\
-
2.breite Defekte (mit direkten Techniken nicht/schwer umsetzbar) \\
-
3.Gestaltung des Approximalraum schwierig \\
-
4.TK: umfangreicher Höckerersat, endodotisch behandelte Zähne \\
-
-
Wie präpariere ich ein Keramik-Inlay?
-
-okklusaler Kasten - leicht divergierend (6 - 8° Konuswinkel) \\
-
-okklusale Kavität min. 1,5mm breit&tief \\
-
-Innere Boden-, Wandübergänge abgerundet, konisch \\
-
-approximale Stufe/Kasten - min. 1,5mm dick \\
-
-Approximalkontakt aufgehoben \\
-
-Extensionflächen laufen in 80-90°Winkel auf äußere Zahnwölbung aus \\
-
-Mindeststärke für Keramik 1,5 mm \\
-Dentinbegrenzung keine Kontraindikation!
-
Wie wird das Keramikinlay konditioniert?
-
-
2.60s ätzen mit Flußsäure \\
-
3.Silanisieren mit Monobond S (60s)
-
Kontraindikationen von Keramikinlays?
-
1.ausgeprägte Gruppenführung \\
-
-
3.nicht behandelte dekompensierte Funktionsstörungen
-
Indikationen für Gold-Teilkronen?
-
1.keine absolute Trockenlegung möglich \\
-
-
3.insuffiziente Front-Eckzahnführung \\
-
-
5.Veränderung der Vertikaldimension
-
Kontraindikationen für Gold-Teilkronen?
-
1.schlechte Mundhygiene \\
-
2.zirkuläre Zahnhalsdefekte \\
-
-
4.keine ausreichende Retention präparierbar \\
-
-zur kurze klinische Krone \\
-
-
-zu große kariöse Defekte \\
-
5.gravierende Funktionsstörungen
-
Nenne die Präparationsregeln für Gold-Restaurationen!
-
1.Zahnachse entlang präparieren \\
-
2.Präparationswinkeln leicht divergierend - 2-4° \\
-
-
3.okklusale Mindeststärke = 1,5mm \\
-
4.planer Kavitätenboden \\
-
5.abgerundete Innenkante (CAVE: KEINE Anschrägung) \\
-
6.Approximalkonatke lösen \\
-
7.kein Antagonistenkontakt auf dem Rand
-
Probleme von Kompositfüllungen im Seitenzahnbereich?
- -biologische Degradation \\
- -Polymerisationsschrumpfung \\
- -Farbalterationen \\
- -Gestaltung des Approximalraumes \\
- -eingeschränkte Abrasionsresestenz \\
- -Sekundärkaries
-
Endokrone?
- -Frage der Indikation \\
- -Adhäsive Befestigung muß unter Trockenlegung umsetzbar sein \\
- -Option einer hochfesten Aufbaufüllung \\
- -(klein. 2-jahres Daten vielversprechend)
-
Vollkeramiken, ihre Anwendung / Befestigung?
-Konventionell zementierter, nicht ätzbar mit HF / hochfest / Oxidkeramiken, Gerüstkeramiken / problematisch in der konventionellen Verarbeitung -> CAD-CAM- Technik \\
-
-Adhäsiv zu befestigen, ätzbar mit HF / zerbrechlich / Silikatkeramiken, Feldspatkeramiken (Mark II), Glaskeramiken (Pro CAD)
-
Konstruktionsmodi digitale Abformung?
- -Biogenerik:Errechnen der Rekonstruktion unter Berücksichtigung der individuellen Zahnmorphologie und der Restzahnsubstanz \\
- -Korrelation: Einspannen einer bestehenden Restauration \\
- -Okklusion: einspannen eines Registratur oder lateraler optischer Abdruck
-
Cerec3 reproduzierbare Randspalten / Klebefugen?
50 μm
-
Adhäsivtechnik Keramik (Variolink II)?
- -Restauration: Ätzen mit Flusssäure -> silanisieren mit Monobond Plus \\
- -Kavität: Ätzen D15 S30 -> Spülen, Trocknen -> Syntax Primer -> Syntac Adhäsiv \\
- -Gemeinsam: Heliobond \\
- -Eingliederung: Komposit = Variolink II in Kavität -> Eingliedern -> Reste entfernen -> Liquid Strip -> Lichthärten -> Ausarbeitung -> Fluoridierung
-
Glyceringel / Liquid Strip / Airblock?
- -Vor der Polymerisation des Befestigungskomposits muss der Übergang vom Zahn zum Keramikinlay mit klarem, durchsichtigem Glyceringel überschichtet werden. \\
- -verhindert Sauerstoffinhibitionsschicht auf dem Komposit \\
- -Komposite härten bei Zutritt von Luftsauerstoff nie vollständig aus. Die oberste Schicht bleibt weich und wird bei der Politur sehr schnell entfernt -> bei der Politur an der Kompositfuge zwischen Zahn und Keramik entsteht ein Unterschuss -> Diese Stufe könnte der Plaque als Retentionsstelle dienen und zu einer Füllungsrandkaries führen
-
Befestigungskomposit Keramik?
- - niedrig viskös ohne oder hoch viskös mit ultraschallaktivierung \\
- -dualhärtend: Variolink II \\
- -chemisch härtend: Panavia \\
- -lichthärtend ( Problem:Durchhärtung!): X-Flow
-
Alternative Befestigungskonzepte Keramik?
- -Rely Unicem \\
- -selbstadhäsiver, selbstkonditionierender universaler Befestigungszement \\
- -Randspalt und Dentin-Haftunglaut Hersteller herkömmlichen Adhäsivsystemen entsprechend
- -Schmelzhaftung signifikant geringer als bei Mehrschritt-Systemen
-
Cerec-Versorgungen Indikation?
- -chairside-Restauration \\
- -schmelzbegrenzte Kavitäten \\
- -Kofferdamm gut applizierbar / Trockenlegung möglich \\
- -Kavitätenrand gut differenzierter vom Kofferdamm
-
Vor- und Nachteile CereC?
- +keine Dentinkontamination während einer prov Versorgung \\
- +sofortige adhäsive Stabilisierung \\
- +kein Abdruck \\
- +alles liegt in unserer Hand \\
- +leichte Korrektur und neuanfertigung bei Verlust \\
- -aufwändiges nachbearbeiten des hochwertigen Rohlings (Politur) \\
- -Anschaffungskosten des Gerätes \\
- -Verweildauer des Pat unter Kofferdamm \\
- -Anatomie und orale Strukturbiologie limitieren die chairside Anwendung
-
Scheitern von Keramikinlays?
- -selten Karies oder endodontische Probleme \\
- -fehlerhafte Insertionstechnik (Kofferdamm) \\
- -Frakturen der Keramik \\
- -Präparationsfehler \\
- (-für Erfolg relevant: klass.Adhäsivsystem, Kofferdamm, Silan)
-
Systematik bei der Füllungs- und Kariestherapie?
- 1. Zähne mit Schmerzen \\
- 2. CP, offene Läsionen \\
- 3. Austausch insuffizienter Füllungen und Versorgung von Karies media: quadrantenweise \\
- Es ist anzustreben, die Zähne entweder sofort mit einer definitiven plastischen Füllung zu versorgen oder eine adhäsive Aufbaufüllung zu legen
-
Systematik bei der Füllungs- und Kariestherapie ENDODONTIE?
- -parallel zur Füllungstherapie \\
- 1. Zähne mit Schmerzen \\
- 2. Unbehandelte Zähne mit apikaler Parodontitis \\
- 3. Revisionen
-
GIZ-PV wann?
- -bei Schwerkranken \\
- -Zähnen unklarer Prognose \\
- -temporär bei erheblichen Problemen mit der Trockenlegung \\
- -vor chirurgischer Kronenverlängerung
-
Funktionsstörung vom Bild der Limitation?
- -längere Anamnese \\
- -Meist älter als 35 \\
- -Hypomobilität \\
- -SKD reduziert \\
- -terminale Deflektion oder Scharnierbewegung \\
- -Hypervalenz der Adduktoren \\
- -zentrische Parafunktionen \\
- -Verlust der Vertikaldimension
-
Funktionsstörung vom Bild der Dyskoordination?
- -Hypermobilität des UK \\
- -SKD 4-7,5 cm \\
- -S-förmige Deviation \\
- -Terminales Knacken \\
- -Subluxation einseitig/ beidseitig \\
- -Hypervalenz der Protraktoren \\
- -exzentrische Parafunktionen
-
Anamnese Funktionsdiagnostik?
- -Unfälle \\
- -Stressoren \\
- -Bereits erfolgte Funktionstherapie \\
- -Cave: psychische Überlagerungen \\
- -Psychosomatische Probleme \\
- -Divergenz Befund/Befinden
-
typisch intraoral bei CMD?
- -Schlifffacetten \\
- -Schmelzsprünge \\
- -keilförmige Defekte \\
- -Biss/ Verzahnung \\
- -Kontaktverhältnisse \\
- -Gruppenführung, Eckzahnführung \\
- -Balancen, Hyperbalancen
-
Provokationstest?
- -Überprüfung: aktuell exzentrische Parafunktionen \\
- 1. Schlifffacetten in Kontakt bringen \\
- 2. isometrische Kontraktion über 60s \\
- 3. Muskelbeschwerden?
-
Vorgehen Bisshebung?
- -funktionelle Vorbehandlung \\
- -Verhaltensumstellung \\
- -Schienentherapie \\
- -Bisshebung \\
- -Kompositfüllungen \\
- -Kronen, Teilkronen
-
Nichtkariöse Zahnhartsubstanzdefekte Fazit?
- -MULTIFAKTORIELL, niemals nur auf den Zahn fokussieren \\
- -Psyche: Stress, Essstörungen, Knirschen \\
- -Externe Faktoren: Ernährung, Zahnbürste, Zahncreme \\
- -Stomatognathes System: Speichel, Pellikel, Kaumuskeln
|
|