WKI K3

  1. 1. Was versteht man unter einer Phase?
    • Eine Phase ist ein Stoff mit einheitlicher atomarer und molekulrar
    • Struktur und konstanter chemischer Zusammensetzung. Daran können ein oder
    • mehrere Elemente beteiligt sein.
  2. 2. Durch welche 2 Größen wird der Zustand eines Stoffes bestimmt?
    Von Druck und Temperatur.
  3. 3. Erklären Sie das Auftreten eines Haltepunktes bei Reinmetallen!
    • Phasenumwandlungen finden nur statt, wenn die Gesamtenergie eines System
    • vermindert wird. Sobald beim Abkühlen ein bestimmter Punkt (der Haltepunkt!)
    • erreicht ist, muss zunächst die Energie des Systems verringert werden. Dies
    • geschiet durch freiwerdende Erstarrungswärme. Solange die Energie abgegeben wird,
    • ändert sich die Temperatur nicht. Erst hiernach kann die Abkühlung fortgesetzt
    • werden.
  4. 4. Wieso ist bei heterogener Keimbildung der kritische Keimradius
    kleiner als bei homogener Keimbildung?
    • Bei heterogener Keimbildung lagern sich die neuen Keime an bereits
    • vorhandene festen Oberflächen an. Da nun die aufzubringende Grenzflächenenergie
    • geringer ist., verringert sich der kritische Keimradius, ab dem die Keime
    • wachstumsfähig sind.
  5. 6. Was versteht man unter einem Mischkristall?
    • Substitutionsmischkristall: Hier werden die Atome der zweiten
    • beteiligten Komponente im Gitter der ersten eingebaut (substituere = ersetzen).


    • Einlagerungsmischkristall: Hier lagern sich die Atome der zweiten
    • beteiligten Komponente in den Zwischengitterplätzen der ersten Komponente ein.


    • Mischkristalle ähneln in ihren Eigenschaften denen des Basiskristalls.
    • Insbesondere das Verfomungsvermögen wird kaum verändert. Die Einlagerung von
    • Fremdatomen kann zu Gitterverzerrungen führen. Hierbei spricht man von einer
    • Mischkristallhärtung. Mit sinkender Temperatur sinkt auch die Löslichkeit.


    • Bei Substitutionsmischkristallen wird die Lösligkeit über die
    • "Hume-Rothery-Regeln" bestimmt --> Beide Komponenten sollten
    • gleiche Gitterstruktur besitzen, ähnliche Atomradien haben und gleiche
    • Elektronenaffinität.
  6. 9. Was versteht man uner Segregratbildung?
    • Mit abnehmender Temperatur sinkt das Lösungsvermögen für Fremdatome im
    • Kristallgitter. Die nun übrigen Fremdatome diffundieren an energetisch günstige
    • Bereiche im Gitter. Diese befinden sich z.B. an den Korngrenzen. Durch die
    • erhöhte Anzahl an Fremdatomen in diesem Bereich bildet sich in Form von
    • Segregraten eine Ausscheidung von ß-Mischkristallen zu den Korngrenzen des
    • alpha-Gitters. (Segregation = Entmischung)
  7. 12. In welchem Bereich spricht man von Gusslegierung bzw. von Stählen?
    Kohlenstoffgehalt < 2,06% ---> Stähle


    Kohlenstoffgehalt > 2,06% ---> Guss
  8. 13. Begründen Sie das Auftreten von metastabilen Zementit, obwohl
    Graphit die stabilere Phase ist !
    • Betrachtet man den Verlauf der freien Enthalpien im System Fe-C, so
    • erkennt man das Grahpit die stabilere Phase ist. Zementit besitzt ein
    • rhombisches Kristallgitter, Graphit hingegen ein hexagonales. Beim hexagonalen
    • Gitter ist die Keimbildungsarbeit größer als beim rhombischen. Deshalb entsteht
    • vorzugsweise Zementit.
  9. 14. Bei welcher Temperatur spricht man von der Curie-Temperatur?
    • Die Curie-Temperatur (Curie-Punkt) befindet sich bei 769°C. Unterhalb
    • dieser Temperatur ist das alpha-Eisen ferromagnetisch, darüber
    • "unmagnetisch".
  10. 16. Begründen Sie das höhere Lösungsvermögen für Kohlenstof im Austenit
    im Vergleich zum Ferrit!
    • Die Zwischengitterplätze im Austenit (kfz) haben eine größe von 0,1nm.
    • Die Zwischengitterplätze im Ferrit (krz) sind lediglich 0,04nm groß. Im
    • Austenit kann sich maximal 2,06% C (1147°C), im Ferrit 0,02% C (723°C).
Author
Niklaschef
ID
83513
Card Set
WKI K3
Description
WKI K3
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